Die gute Tscheska

Tscheska war an sich eine eher unscheinbare Hündin. Will heißen, dass sie sie eher unauffällig agierte. Gleichsam wie ihre "Mitstreiter" hatte sie einige Angewohnheiten. Wobei immer in Erinnerung bleiben wird, wie sie jeglichen Zugang vor dem sie lag vor allen anderen verteidigte.  Bevor sie kastriert wurde zeigte sie zudem immer an, dass sie mit dem männlichen Geschlecht nun wirklich gar nichts zu tun haben wollte. Damit brachte sie zu der Zeit den Aljoscha und Maik völlig durcheinander. Ansonsten war Tscheska außerordentlich verträglich. Zudem sehr gehorsam. 

Tscheska 1997

Tscheska 1995

Nach ihrer Kastration entwickelte Tscheska ein unglaublich dichtes und seidiges Fell. Beinahe aussichtslos es in Reihe zu bekommen. Es störte sie nicht sonderlich. Neben ihrem Hobby Türeingänge zu bewachen schwamm sie sehr gerne. Mit viel Spaß lieferte sie sich Wasserschlachten mit Aljoscha. Einige Videos zeugen davon.

Tscheska, "Fussel-Popsie"

 

 im Jahr 2000

August 2001

Im März 2001 starb die Ronja. Für Tscheska ein tiefer Einschnitt, denn für sie war es immer eine Art Mutterersatz. Den Verlust verschmerzte sie eigentlich nie. Fühlte sich danach neben Sammy und Lyssa als drittes Rad am Wagen. Ging immer mehr in sich. Neue Freundschaften zu schließen, daran lag ihr nichts. Lyssa war ihr etwas zu quirlig, Sammy ein Rüde.

Im Februar dieses Jahres zog sie sich immer mehr zurück. Ihre Atmung wurde schwer, sie fraß nicht mehr, wurde sehr ruhig.

Es ging ihr nicht gut. Tsches litt gleichsam Aljoscha und Maik an der dilativen Kardiomyopathie. Eine Herzerkrankung welche für diesen merkwürdigen, sogenannten, Club der Leonberger wohl reichlich fremdländisch erscheint. Erscheint, denn natürlich wissen sie von den mannigfaltigen Problemen beim Leonberger.

Alles nur Einzelfälle, oder Modeerkrankungen aus den Vereinigten Staaten v. Amerika.  Müssen sie natürlich in dieser Art darlegen denn der Verkauf, welcher steuerfrei viel Geld einbringt, darf nicht gestört werden.

Zu leiden haben die Hunde. Natürlich völlig egal, denn um so eher sie verbuddelt werden, um so eher lässt sich Nachwuchs verkaufen. Genau das weckt das Interesse, nichts Anderes. Selbstredend problemlos nachweisbar.

Die Erkrankung bei Tsches war weit fortgeschritten, ihr Allgemeinbefinden sehr schlecht. Am 15.02.02 ist sie dann zu Ronja, und alle die vor ihr starben, in den Hundehimmel gegangen. Ich hoffe sehr das sie Ronja trifft.

Zurück bleiben Erinnerungen und Gedanken an eine sehr freundliche Hündin, eingepackt in dichtem Hundefell.

 

 

   

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