

- Am 27.12.2008 starb unser Leonberger Balou, seines Zeichens Chef im
unseren Hunderudel. Einige Wochen vor seinem Tod übergab er den Posten, für
uns unsichtbar, an Hovawart Flash
- Am 06.06.2011 nun starb auch dieser Rüde. Und verflixt, er hatte
immensen Einfluss auf das Rudel. Schäferhund Asko, immer bestrebt diesen
Posten zu ergattern, tat nun so als wenn sein Ansinnen eher einer
theoretischen Überlegung entsprungen ist.
-
- Schöne Bescherung. Nun war auf einmal Totenstille,
Orientierungslosigkeit. Depression pur. "Nein", so dachten wir, "das
kann es nicht sein."
- Also muss ein Hund gefunden werden der diese Stille durchbricht,
gleichsam Bindeglied zwischen jung und alt sein sollte.
Und so suchten wir... bis auf einmal ein Bild erschien. "Das ist er". Weiter
kundig gemacht, Kontakt aufgenommen. Ich gebe zu, angesichts des Wortes
Tierschutz habe ich etwas gezögert. Leider, da meine Erfahrungen über die
Jahre hinweg nicht immer positiv waren.
Doch wir wurden eines Besseren belehrt. Die Beschreibung zum Hund passte, die
Regularien OK.
Wir waren von Anfang an mit dem schwarzen Kerlchen äußerst zufrieden. Roy
zeigt ein ausgezeichnetes Sozialverhalten, ist unbedarft, immer positiv
gestimmt, freundlich, anhänglich.
Und, was mir natürlich gefällt, sehr intelligent.

Roy mit Gianna |

Ganz geheuer ist es ihr nicht |

"Was liegt an, Mädels?" |

Hi "Chef" |

"Quo vadis Roy?" |

Geht doch... |
- Die Einbindung. Es liegt an den Hunden. Ist ihr Sozialverhalten OK zwar
aufregend, doch Roy zeigte sofort das er alle Regeln des Anstandes gelernt hat.
Er gab sich freundlich, neugierig,
- Asko hat endlich wieder jemanden über den er nörgeln kann. Gianna etwas
verunsichert, sie braucht Zeit. Einfacher hingegen mit, man glaubt es kaum,
Bella.
- Sie spielt mittlerweile mit ihm. Efendi nimmt es eh gelassen. Sina, ja Sina
macht auf beleidigt.
- "Man habe sie ja nicht gefragt."
- Roy hingegen versucht es jedem recht zu machen. Nebenher registriert er genau
welche Regeln hier gelten. Inbegriffen all der Möglichkeiten, Tricks, die unsere
Bande im Laufe der Jahre zu jeweiligen Ritualen umgewandelt hat.
- Schon ab dem ersten Tage konnten wir uns sagen: "Das ist wirklich der
richtige Hund!
-

-
- Die erste Woche verging blitzschnell. Er hat seinen Platz
eingenommen. Seine Name ist Roy(ber). "Nomen est Omen" sagt man. Also die
Klammern weg, die Schreibweise neu = Räuber.
- Alles was er ergattern kann nimmt er und legt es fein säuberlich
auf die Wiese auf einen Haufen. Gestern kam er mit einer Decke an. "Nanu?!" Die
hatte er einfach von der Wäscheleine gezogen. Motto: "Kann ich brauchen". Er ist
ein Teenager und schaut was machbar ist.
- Andererseits hört er jetzt schon sehr gut, zeigt starke Bindung.
Sitz/Platz/Hier eine Geschichte, kaum erwähnenswert. Deutsch hat er schneller
gelernt als Unsereiner den ersten Buchstaben im Alphabet. Und verflixt. Er ist
ein lieber Kerl.
-

Ich bin schön! |

Kein Raub... Nur Ordnung schaffen... |

Ehrlich!! |

Mensch, keiner glaubt mir.. |

Schau mir in die Augen, ich bin nicht schuldig! |
- Eine kurze Zeit, doch seine Entwicklung kennt keinen Stillstand.
Wir sind sehr froh das dieser junge Hundemann binnen kürzester Zeit alle
Bedenken zerstreute.
- Er wird seinen Weg gehen. Er ist jung, quicklebendig, gesund und
munter. Die Zeit im Tierheim hat bei ihm keine Narben hinterlassen. Er hat seine
Chance genutzt und ist hier nicht mehr wegzudenken.

Ich erkunde... |

ich schaue und staune... |

ich spiele.. nicht jetzt...erst fotografieren lassen.. |

ich räkele mich... |

ich fliege. |
- Ja, und wir hoffen
das uns dieser Hund, ähnlich Flash, lange erhalten bleibt.
- Er wird mit den
Jahren, da unsere Hunde insgesamt alt sind, Änderungen im Rudel mitbekommen.
Er wird bemerken das, obschon dies unvermeidbar sein wird, er dabei immer
seine Rolle spielen wird.
- Das ist einer der Gründe das es immer wieder mit neuen Hunden im Rudel
funktioniert. Den Blick nie verlieren, Immer daran denken das die
"Alteingesessenen" Änderungen akzeptieren, jedoch nur wenn sie weiterhin
gleichsam, mit gleicher Intensität wahr genommen werden.
- Es gibt nur wenige Gründe warum es schief gehen kann. Mangelndes
Sozialverhalten, Erkrankungen die sich in ungezügelter Aggression
darstellen.
- Dann kann es schnell kippen.
- Es scheint alles so leicht zu sein. Indes der Mensch immer und zu jeder
Zeit seinen "Kopf eingeschaltet" haben muss.
- Immer wieder regelnd eingreifen um eine stabile Basis zu schaffen.
|
- So. Meister Roy. Das soll es für heute sein. Noch nicht
einmal ein Jahr alt (laut Impfpass 01.09.) und schon sooo viele Bilder und Worte
über Dich.
- Wir danken den Tierschützern für eine ehrliche und korrekte
Beschreibung und Übergabe. Ein toller Hund!!
-

- 2011
- Roy ist seit dem 1. September 2011 1 Jahr alt. Weiterhin
natürlich putzmunter. Mittlerweile sieht er seinen Job darin den Garten (Wiese)
nach seiner Facon umzuarbeiten. Eine Wühlmaus ist nichts dagegen. Darüber hinaus
sieht er sich im Moment als Wachhund. Seitdem Schäferhund Asko verstorben,
Efendi mit nun 13 Jahren dem Rentenalter frönt..."einer muss es ja machen".
- Im Moment "sucht " er eine Spielpartnerin weil Gianna nicht
besonders begeistert, Sina auch nicht die große Lust hast. Bella die Trotz ihres
Alters sich seiner annahm nun auch im Hundehimmel lebt.
- Die ersten Gedanken dazu haben wir schon. Der Versuch mit einem
Schäferhund Rüden schlug fehl, es wird also eine Hündin sein.

Ich, jung, nicht arbeitsscheu, suche eine
Spielpartnerin... |

Wie ich höre machen sich mein Frauchen und Herrchen schon
Gedanken darüber |

Und so harre ich der Dinge die da kommen...
|

Roy, nun 1 Jahr alt, im Oktober 2011 |
- In Gedanken planen wir schon weiter. Neben einer Hündin sollen auf Dauer
noch ein oder zwei Rüden integriert werden. Vermutlich alle jeweils als
Junghund.
- Dies wahrscheinlich erst im nächsten Jahr. Bis dahin ist Roy vom Wesen
her gefestigt. Bekommt nicht gleich Gedanken das ihm etwas vor die Schnauze
gesetzt wird. Er weiß das er, egal was kommt, bei uns leben wird bis das er
eines fernen Tages diesen Erdball verlässt.
- Dementsprechend müssen wir handeln so das es im sozialen Geflecht der
Hunde stimmt. Gleichsam darauf achten, in Anbetracht der hier lebenden
alten Hunde, diese nicht überfordert werden.
- Das ist erst einmal Zukunftsmusik.
- Roy fühlt sich hier zu Hause, liegt gerne auf dem Sofa, freut sich wenn
er mich morgens aus dem Bett werfen kann. Herzlichen Dank.
-
- Gleichsam Zukunftsmusik das unsere Hundehaltung auf vier Hunde begrenzt
werden soll. Wir müssen das flexibel gestalten. Aktuell sind es nur drei
Hunde die gerne draußen herumtollen. Efendi hat sich auf Grund seines Alters
zurück gezogen. Drei Hunde auf dem Gelände sieht irgendwie leer aus.
- Nein wir kommen nicht auf den Gedanken unser Grundstück mit Hunden zu
bevölkern. Diese Sammelleidenschaft liegt uns nicht.
- Mal schauen wie sich alles entwickelt. Eines ist sicher. Roy wird bei
allen Entwicklungen dabei sein.
-

- 2012
- Das Kerlchen ist mittlerweile ein wenig (68cm) gewachsen, dazu
breiter geworden. In der Mixhündin Sunny hat er eine probate Spielpartnerin
gefunden. Seine Anhänglichkeit, seine Bindung ist weiterhin sehr stark. Seine
Hauptaufgabe sieht er im Moment als Wachhund zu fungieren. Groß, schwarz, mit
tiefer "Stimme" bellend dürfte er im ersten Moment großen Eindruck machen.
- Besuchern gegenüber zeigt er sich überaus angenehm. Seine
psychische Entwicklung dürfte abgeschlossen sein. Ich bzw. wir sind mit ihm sehr
zufrieden.
- Das ihm auf Dauer ein junger Schäferhund Rüde vor die Nase
gesetzt wird weiß er natürlich nicht. Hierbei werden wir genau überlegen müssen.
Gegenüber erwachsenen Rüden zeigt er sich derzeit nicht sonderlich freundlich.
Die innere Sicherheit wie zu der Zeit Hovawart Flash fehlt ihm noch.

Roy im Februar 2012 |

OK. Hunde sollte man nicht "von oben" fotografieren
|

Ein prächtiges Kerlchen |

Immer bereit zu irgendeinem "Blödsinn" |
Roy ist eine "Wühlmaus". Er buddelt gern und ist der Schrecken
der Wühlmäuse. Das bedeutet in nächster Zeit einige Krater wieder zu füllen um
nicht mit dem Rasentraktor "hängen" zu bleiben. Sein Tun bereitet ihm Freude,
noch mehr wenn er eines dieser Tierchen fängt. So wie es aussieht zeigt er sich
bemüht der kleinen Sunny sein Hobby schmackhaft zu machen. Es ist ansonsten
schön die beiden Junghunde beim spielen zu beobachten. Sina, Gianna, Efendi,
befinden sich sozusagen im Ruhestand. Schauen dem Treiben hin und wieder zu.

- Juni 2012 Gebetsmühlenartig kann ich getrost schreiben:
Er ist lieb, er ist nett, er ist temperamentvoll usw.,usw.,usw...
- Er geht im Spiel mit Sunny völlig auf. Wie wird er sich
verhalten wenn demnächst eine weitere, noch junge, Hündin Einzug hält?
Gleich freundlich oder erst einmal skeptisch? Wir werden es in den nächsten
Wochen sehen. Im letzten Jahr verloren wir Flash, Bella & Asko. Krankheit,
Alter, der Grund. Nun sollen diese Plätze wieder belegt werden. Zuerst eine
Hündin. Im weiteren Verlauf ein zusätzlicher Rüde. Bei letzterem wird es wieder
viel Unruhe geben.
- Roy scheint mittlerweile gereift zu sein um solch einen Umstand
zu akzeptieren. Wir werden sehen.
- Wie schon beschrieben hat Roy durch Sunny eine passende
Spielpartnerin gefunden. Gianna und Sina lassen sich, betrachtet man die
Aktivitäten der Beiden, nicht mehr oft sehen. Sie brauchen mehr Ruhephasen, sind
bedingt durch ihr Alter nicht mehr so quirlig.
 Er behält den
Überblick. Einer muss ja "die Augen offen halten." |
 Hübsch und
intelligent. |
 Er ist sich
Seiner zu jeder Zeit bewusst. |

Roy und Freundin Sunny... |
 wie immer
einträchtig zusammen... |
- Zusammen mit seiner Gefährtin wandelt er fortlaufend Teile des
Grundstücks um. Da wird gebuddelt was das Zeug hält um Mäuse, Maulwürfe zu
fangen. Mittlerweile dazu übergegangen uns diese noch lebenden Tierchen vor die
Füße zu legen.
- Die schon von Flash, Asko, Bella, Efendi Sina, Gianna angelegten
Pfade auszubauen. Zu jeder Zeit die an der Grundstücksgrenze vorbei laufenden,
fahrenden Menschen, zu verbellen. Verstärkt nur noch wenn bei Fußgängern,
Radfahrer auch noch fremde Hunde mitgeführt werden.
- Roy zeigt dabei stark und selbstbewusst. Wenn das bei Besuchen
beim Tierarzt zwecks Impfung etc. nur auch so wäre. Da wird unser stolzer
Roy ganz klein.
- Natürlich haben wir Sunny nichts erzählt. Wie stünde er dann da??
- Das Zusammenleben mit ihm ist sehr angenehm. Keine Klagen.
-

Februar 2013. Es hat, wie auf unseren Seiten zu sehen,
Änderungen gegeben. Nach Sunny kamen die Schäferhund Mixe Lady &
Rico hinzu. Ein "neuer" Wesenszug. Mit Lady... ging ohne mit der
Stirn zu runzeln. Mit Rico. etliche Fragezeichen im Kopf von Sensibelchen Roy.
Er hatte zu Anfang etwas daran zu knabbern. War sich
unschlüssig. Stellte die Frage in den Raum: "Quo Vadis?" War sich
nicht sicher welcher Stellenwert ihm nun innerhalb des Rudel zugedacht war. Man
konnte beobachten dass ihn die Frage beschäftigte. Als er begriff schien eine
Last von ihm zu fallen. "Nix ändert sich!" Eher war es für ihn eine
Bereicherung. Mittlerweile sieht man ihn oft zusammen mit Sunny, Lady & Rico
übers Gelände strolchen. Macht jeden Blödsinn mit. Vor allem Höhlen
buddeln, Wiese umgraben, ausdauernd spielen.
Kein Stress untereinander. Es geht. Jeder Vierbeiner hat
reichlich Platz sich auszutoben, erfährt mehr als genug Zuwendung. Logisch da
hier rund um die Uhr Bezugspersonen vor Ort sind. Ein "Luxusleben".
Mit der in der kalten Jahreszeit Einschränkung das die Türen zum Auslauf nicht
kontinuierlich offen stehen. Menschen haben bedauernswert wenig Fell, sind
empfindlicher gegenüber Wettereinflüssen.
Die Zeit wird vorüber gehen, der nächste Frühling wird
kommen. Einzig was sich wirklich geändert hat ist die Einstellung bez. der im
Grunde winzig kleinen Gruppierung über die wir Roy/Sunny/Lady&Rico
übernommen haben. Sorry. Ich entwickle gegenüber dem so genannten Tierschutz
Aversionen.
Zu viele Leute die darin nur ihren Seelenheil suchen. Ich kann
nichts für menschliche Defizite. Deren Problem. Mein/Unser Focus richtet sich
allein auf den Hund. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alles Andere hat
für uns keinen Belang. Überflüssig.
Hunde sehen das Gott sei Dank ähnlich. Ehrlich, offen und frei.
Beruhigend.
Manchmal sinniere ich schon... |
selbst wenn mir mal wieder Sunny auf dem Kopf tanzt... |
wird es mir zu bunt kann ich mich verkrümeln. |
- Richtig. Das soziale Umfeld ist für einen Hund dass Non Plus
Ultra. Egal wie groß, Hauptsache man fühlt sich verstanden und geborgen. Indes
wir nun einmal die Möglichkeit, das Umfeld haben. Eine große Freifläche nimmt
ein Hund gerne willkommen an. Zusammen mit Artgenossen ..."besser geht gar
nicht."
- Als wir das Haus kauften stand in aller erster Linie das Grundstück, das
nähere Umfeld ganz oben auf der Liste. Nun weit ab im Münsterland, kaum
Bebauung, zumeist landwirtschaftlich genutzte Fläche ..."ist alles
möglich".
- Bereut haben wir es nie. Die Masse Mensch ist nicht unser Ding. Was
wollen wir mehr? In Zukunft. Nun. Wir sehen das Gianna & Sina alt geworden
sind. Im Zusammenspiel mit den vier jungen Vierbeinern eher eine Zuschauerrolle
einnehmen. Je nach unserer Fitness könnte es auf Dauer weitere Änderungen
geben. Auf der Liste ganz oben ein Schäferhund & Hovawart. Leonberger?? Ist
vorbei. Zu krank, oft schon in jungen Jahren dem Tode näher als dem Leben.
Jeder, aber auch wirklich jeder wird auf Dauer sehen, mitleiden dürfen, wie
schnell das Leben dieser freundlichen Riesen ein Ende nimmt. Da hilft kein
Geschrei und Gezeter. Dem Hund hilft das ohnehin nicht. Nur... geht es bei dem
Geschrei um den Hund oder doch viel mehr mal wieder um Menschen?
- Schäferhund? Nein keiner aus "Leistungszucht und Co."
Irgendein Feld,-Wald,-Wiesenwauzie. Davon eh mehr als genug ein neues Heim
suchen.
-

Ende September 2013
Ich würde ja gerne.. |
muss drüber nachdenken.. |
bin beleidigt! |
- Muss nicht, kann aber, ist einzukalkulieren. Wer das beherzigt und die
Strömungen in einem Rudel wahr nimmt, schaut nicht gleich bedröppelt
drein. Ob Mensch oder Hund. Stimmungsschwankungen, Begehrlichkeiten,
Wünsche, Ziele und halt auch mal Mist bauen gehören dazu.
- Roy hat Mist gebaut, schaute danach bedröppelt und zeigte sich für
einige Zeit zutiefst beleidigt. Wahrscheinlich ging im die Offenheit,
Fröhlichkeit, Sicherheit von Rico in einer "schwachen" Stunde
auf die Nerven. Bevor er nun seinen Frust komplett abreagieren konnte musste
er sich einige sehr deutliche Worte anhören. Ich warte nicht, ich
handle. Natürlich gefiel ihm das nicht. "Nur, mein Lieber, lasse ich
nicht zu wenn einer sich über Gebühr ungebührlich verhält." Viel
Freiheit bedeutet nicht das es keine Grenzen gibt.
- Es ist nicht notwendig das die ganze Bande sich in gegenseitigen
Liebesbezeugungen ergibt. Die Zähnchen indes sollten dennoch gut
verschlossen im Maul verbleiben.
- Nachdem er, arg beleidigt, im Haus liegend vor sich hin schmollte.
Dreisterweise von mir erst einmal (dazu reichen ein paar Minuten) nicht
aus dieser Situation befreit wurde. Also toll fand er das nicht. Situation
aufgelöst, große Freude, ein mahnendes Wort, Thema vergessen.
- "Tiere sind halt unberechenbar"...Blödsinn. Auch Hunde sind
nicht tagtäglich gleich gut drauf. Man selbst ist dann halt gefordert
Wege aufzuzeigen um ein vernünftiges Zusammenleben zu bewerkstelligen.
- Sie fordern es ein was die Ansicht ad Absurdum führt das sie es unter
sich ausmachen sollen. Das gäbe ein mehr oder minder großes Chaos. Das
an sich "Grundproblem" bei Roy ist seine längst nicht
ausgereifte Persönlichkeit gepaart mit ein wenig Unsicherheit.
- Rico hingegen ruht einfach nur in sich. Wahrscheinlich für Roy ein
bisserl zu viel. Roy muss lernen, Roy wird lernen. Unsereiner darf schauen
das er in die Balance kommt. So das evtl. "unbezahlte
Rechnungen" gar nicht erst aufkommen.
- Eifersüchteleien schon im Keim erstickt werden.
- So steht unser schwarzer Hundesohn derzeit etwas unter Beobachtung.
Benimmt er sich = viel Lob. Knurrt er ohne ersichtlichen Grund vor sich
hin = Stop. Es sei denn die Meute belagert ihn zu sehr. Da wird ihm
zugestanden das er anzeigt das ihm das nicht gefällt. Wenn man Roy
gegenüber fordert ein unerwünschtes Verhalten zu lassen bedeutet das
nicht das der Rest der Bande nun auf seinem Kopf tanzen darf..
- Jetzt ist erst einmal alles wieder in Butter. Lümmelt auf dem Sofa
herum, liegt - darauf legt er mehr als oft wert- nachts ein paar Stunden
neben mir im Bett. Buddelt mit Sunny viel zu viele Löcher. Saust im
Einklang mit Rico über das Gelände um Sunny einzufangen.
- Nicht leicht. Sunny bleibt bei den Spiel zumeist Sieger.

Mai 2014
Roy entwickelt sich weiter. Er zeigt sich
im Rudel verträglich, spielt viel. Ist geradezu albern. Gleichsam viel zu
sehen ist seine offen zur Schau gestellte Sensibilität. Er
"verschwendet" viele Gedanken darüber das er ja beachtet und wahr
genommen wird.
Was wir tunlichst vermeiden werden ist die
Vorstellung beim Tierarzt in Begleitung eines Rudelgenossen. Roy bricht
dabei schon im Eingangsbereich zusammen. In Sekundenbruchteilen scheinen
seine Beine gelähmt zu sein. Von Vorteil deshalb sein Brustgeschirr mit
Tragehenkel. Geht es hinaus kann er indes fix und zielstrebigig laufen. Um
ihm die Schmach gegen über "dem Rest" der anderen zu ersparen
verpetzen wir ihn natürlich nicht.
Roy ist im Umgang recht kommunikativ. Dau
bedarf es keiner Worte. Seine Körpersprache, Lautäußerungen, lassen sich
sehr gut, was er denn ausdrücken möchte, nachhalten. Gleichsam ist es für
ihn im Umkehrschluss auch kein Problem unser Verhalten, unser Gequassel zu
deuten und einzuordnen.
Sprache allein ist nach unserer Ansicht kein
Indiz für Intelligenz sondern ein reines Ausdrucksmittel. Zudem, betrachte
man Autisten, in Betracht kommen könnte in Form von Bildern zu denken. Was
gleichsam alle Werkzeuge zur gegenseitigen Verständigung beinhalten.
Wichtig ist in allererster Linie seinem
Vierbeiner zuzusprechen das er nicht nur seinen Kopf planlos in der Gegend
herumträgt sondern auch zu nutzen weiß. Man nehme Hunde als Lebewesen
ernst. Nur wer sich ernst genommen fühlt wird sich öffnen. Ansonsten hätte
es keinen Sinn.
Nun. Im Umgang mit dem Hund, wenn er denn nicht
kommunizieren könnte, wäre schlichtweg ein Desaster. Egal. Die
Wissenschaft kommt immer mehr zu dem Schluss das, was eigentlich viele
Hundehalter ohnehin wissen, unsere Vierbeiner mehr können als ihnen
noch vor wenigen Jahren zugestanden wurde.
- Der Mensch ist nicht das einzige Lebewesen
das, in Anbetracht seines Tuns auf der Erde, zumindest theoretisch des
Denkens befähigt ist. Nur mit der Praxis hapert es beim Menschen noch zu
oft.
- Im Umgang mit Ressourcen, im Sozialverhalten
überflügelt der Hund den Menschen oft, zu oft.
Immer aufmerksam |

und wach |
Ein Quartett das sich gefunden hat. |

Ein quirliges Hundchen das sich auch mal Ruhe
gönnt.
|
Selbst gewähltes Aufgabengebiete von Roy ist erst einmal das
Bewachen des Grundstücks. Sein Bewegungsdrang ist groß. Spielt oft und
ausdauernd mit Sunny & Lady. Die Rüden miteinander harmonieren, spielen
indes eher weniger miteinander. Dafür sieht man ihn oft in Begleitung mit Rico
welcher gerne schaut was denn Roy mal wieder bewacht. Wenn man diese im Moment
Viererbande beobachtet bemerken selbst Außenstehende wie gut Kommunikation ohne
Worte funktioniert. Ein Blick, eine Körperhaltung, alle wissen Bescheid. Landet
irgendein Vogel auf dem Gelände ist ihr Zusammenspiel den Störenfried zu
verjagen (erlegen würde ihnen wahrscheinlich noch mehr gefallen) davon geprägt
die möglichst erfolgversprechendste Taktik zu wählen.
Nicht auf Grund eines Zufalles sondern nach fein abgestimmter
wortloser Absprache. Lautloser, schneller, effektiver als Worte zu nutzen. Da
wird nicht über Taktik gequatscht sondern gehandelt. Fertig.
In diesem Jahr wir eines neues, kommendes, Rudelmitglied
Einzug halten. Das bedeutet in aller erster Linie Roy davon zu überzeugen das
er dadurch nichts, aber auch rein gar nichts an Zuneigung verliert. Für unser
feinfühliges schwarzes Teufelchen bräche sonst eine Welt zusammen. Das heißt
es zu verhindern um ihm Eifersüchteleien zu ersparen und dem Neuling den Zugang
zum Rudel zu erleichtern. Wir werden sehen.

- Und genau das passierte am 17. Mai. Der großformatige Ben erhielt
Einlass ins Rudel. Da ich wusste das unser kleiner schwarzer Teufel dazu
neigt sich nicht so nett zu verhalten stand er ab sofort unter Aufsicht.
Als wir dann Ben am 17. Mai holten, schon bei erstem Kontakt wussten das
dieser große Rüde Selbstbewusstsein hatte, in sich ruhte ein Problem
weniger. Roy war verdutzt, sein gewohntes anfängliches Getue stellte er
schnell ein.
- Da war einer der es nicht notwendig hatte sich aufzubauen, sondern mit
Ruhe und Kraft seiner Psyche Eindruck machte. Als dann auch noch Rico
gleich Freundschaft schloss, diese zudem sich mit der Zeit verfestigte,
war auch Roy bereit nicht
- durch eigenes "dummes" Verhalten Stress zu verursachen.
- Hingegen war es wichtig ihm zu signalisieren das er sich keine Sorgen
zumachen braucht nun ins Hintertreffen zu geraten. Es gab/gibt weiterhin
persönliche Ansprache, Futter und Leckerchen. Platz auf dem Sofa und im
Bett. Alles wie gehabt.
- Hunde sind in solchen Dingen gnadenlose Pedanten. In anderen Bereihen
nehmen sie es lockerer, in sozialen Dingen furchtbar ernst. Mittlerweile
kommt das Rudel gefestigt und geschlossen daher. Innerhalb des Rudels gibt
es Freundschaften, kommen Fremde halten alle zusammen.
- Es wird oft verkannt wie groß der Einfluss auf die Psyche ist wenn ein
neues Rudelmitglied Einlass finden soll. Wie alles erst einmal in Frage
gestellt wird und wie groß der Einfluss des Menschen sein kann, sein muß,
um ein Zusammenleben zu ermöglichen. Es unter sich ausmachen zu lassen
führt schnell in ein Chaos. Die Hunde selbst fordern auf das man sich
selbst bewegt, nicht nur zuschaut. Der Mensch wird von den Hunden in ihr
Sozialgefüge aufgenommen. Als zwar in manchen Punkten unzulängliches
Lebewesen, doch Wertvorstellungen dieser Art interessieren den Vierbeiner
nicht sonderlich, doch als Rudelmitglied das soziale Funktionen zu übernehmen
hat.
- Ob das Artübergreifend ist oder nicht völlig egal. Diesbezüglich sind
sie im Denken weiter als in der Norm der Mensch. Ich nehme das schmunzelnd
zur Kenntnis und relativiert den Anspruch des Menschen die Spitze der
Evolution darzustellen.
- Eher ein frommer Wunsch, ein selbst gebasteltes Weltbild.
-

Zuerst war ich etwas sprachlos...
|

nun beruhigt. |

Sunny kann sehr körperbetont reagieren: "Benimm
Dich gegenüber Ben sonst gibt es Saures". |

Help! Wer schützt mich vor Sunny??!! |
- Für die Zukunft sind wir beruhigt. Es hat sich gezeigt das auch Chaot
Roy die Fähigkeit besitzt sich zu arrangieren bei Wechsel im Rudel. Egal
ob Rüde oder Hündin. Über kurz oder lang wird das wieder der Fall sein.
So lange wir es bedingt durch Alter/Gesundheit verantworten können wird
bei Versterben eines Rudelmitgliedes ein neuer Hund den Platz einnehmen.
Womöglich wieder ein Rüde. Nur möchte ich mich hierbei nicht festlegen.
Wer weiß was da in Zukunft noch ins Haus schneit.
- Bis dahin aber erfreuen wir uns unserer Vierbeiner die uns hoffentlich
lange begleiten werden.
-
- Ende Dezember 2014 / Anfang Januar
2015
- Schon wieder ist ein Jahr
"ziemlich am Ende". "Außen ganz hart und Innen ganz
weich"....unser aller Roy. Oft im Spiel zu sehen mit Sunny &
Lady. Gegenüber "Neuling" Ben neutral. Gegenüber Rico
..könnte man auch so sagen.
- Um das auf Dauer zu gewährleisten hat man
die dankbare Aufgabe ihn fortlaufend ein wenig psychisch
unterstützen zu dürfen. Was er gelinde gesagt mehr als oft nutzt.
Er hinterfragt oft ob sein Tun korrekt ist, er wie bislang geliebt und
geachtet wird. Eifersucht ist nun mal auch bei unseren Vierbeinern ein
Thema. Nicht das alleinige Privileg/Ausdrucksmittel des Menschen.
-
- Ein Ärgernis das man sich immer noch
herumschlagen muss mit althergebrachtem Gedankengut das der Mensch allein und
so... usw.. Die Krone der Schöpfung etc. Letztendlich gibt es höchstens
graduelle Unterschiede, auch Unterschiede in der Interpretation von
Verhaltensweisen. Insgesamt ist, nicht nur, der Hund ein hoch entwickeltes
Lebewesen das fühlen und denken kann. Schaut man sich das Geschehen auf
der Welt an ist das Denken bzw. bekommt man schon mal ins Grübeln
ob
- der Mensch diese Fähigkeit überhaupt
beanspruchen kann... Ende.
-
- Doch gut. Das Rudel ist in sich
stimmig, hält uns auf Trab. Der Platz auf dem Sofa des Öfteren nur rudimentär
vorhanden. Wenn einer meckert dann vorrangig die Zweibeiner.
-
Immer dieser fragende Blick. "Sorry
Roy, Du machst alles bis auf sehr wenige Ausnahmen richtig |
Ein recht sensibler Vertreter seiner Art.
|
Zusammen mit Sunny ein temperamentvolles
Gespann.
|
Diese beiden sind definitiv für jeden
Blödsinn zu haben.
|
-
- Der Rüde hat Riesenspaß wenn er mit Sunny
und Lady über das Gelände laufen kann. Besser ausgelassen tobend. Mal
wird Roy gejagt, dann Sunny, dann Lady. Jeder spielt dabei mal
"Jäger und Gejagter".
- Egal wie sich die jeweilige soziale Ordnung
im Rudel zeigt. So fest und starr ist sie nun mal nicht. Eher
differenziert und der jeweiligen Situation angepasst.
- Also wer glaubt das Ordnungen like
menschlicher Betrachtung das allein Seligmachende seien, fest und
eindeutig, einfach auf den Hund zu übertragen sind, stößt dabei schnell
an Grenzen. Wäre aber auch zu schön wenn dem so wäre. Da machen es
unsere Hunde schon spannender. Es liegt an uns Menschen das zu
verinnerlichen. Im Zusammenleben mit dem Hund verstehen zu lernen.
- Wir sind seit einigen Monaten glücklich das
unser etwas labiler Roy den Neuankömmling Ben schnell akzeptierte.
Wahrscheinlich wurde ihm bewusst das ihm Ben körperlich und vor allem geistig
überlegen ist. Bewusst das er aufgefordert wurde sich vernünftig zu
verhalten. Nachdem er bemerkte das er weiterhin genauso beachtet und
geachtet wird hat er verstanden.
-
- Ein Lernprozess und ein aktiver Zeitraum
indem Roy sich fortlaufend versicherte das sich prinzipiell "nichts
geändert" hat. Das weiterhin ein Gleichgewicht besteht. Er weiterhin
ohne Abstriche eingebunden ist in ein Sozialgefüge.
-
- Anzufügen das all dieses Geschreibsel immer
individuell, immer auf das jeweilige Rudel abzustimmen ist. Es gibt kein
allumfassendes Rezept! Deshalb ist es mir unmöglich, bei Anfrage wie es
mit einem Rudel klappen kann, allgemein gültige Antworten zu geben.
- Wichtig die Fähigkeit/der Wille sich
einzufühlen, spüren was die Bande im Schilde führt. Wo es hakt und wo
nicht. Die Hunde selbst geben Rückmeldung ob man richtig handelt oder die
Pfoten über den Kopf zusammenschlagen weil Herrchen/Frauchen wohl
begriffsstutzig sein müssen.
-
- Unser bunter Haufen befindet sich jedenfalls
in Balance. Verplempert lieber die Zeit zwecks Neugestaltung des
Grundstücks und arbeitet akribisch daran so mancher Maus den Garaus zu
machen. Der Umgang ist entspannt ohne das sie sich 24 Stunden täglich in
den Armen/Pfoten liegen.
- Da wird auch mal gemurrt doch endet nicht in
einer wüsten Prügelei. Alle wissen das es Grenzen gibt und jeder seine
individuellen Freiräume hat. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Nö.
Nicht nach dem Motto: "Wir da oben ihr da unten". Diese
althergebrachte Mär vergessen wir mal geflissentlich. So etwas versteht
kein Hund. Eher like unseren Vierbeinern wo auch mal der so genannte Chef
den Deppen spielt.
-
-

Dezember 2016
- Den
letzten Satz aufnehmend zeigt es sich das es mit den fest gefügten
"Rangordnungsdefinitionen" völlig an der Realität vorbei
geht. Eine rein menschliche Betrachtungsweise, einfach/leicht und
leider falsch. Keiner im Rudel beansprucht die
"Alleinherrschaft", keiner liebäugelt mit dem bei Menschen
gerne genutzten einfachen Strukturen wo ein jeder seinen Platz hat und
basta.
- Auch wenn dieses Rudel nicht einer " natürlichen gewachsenen
Struktur" entspricht handelt es wie ein
Familienverband. "Knirscht es irgendwo trotzdem mal im Gebälk" wird gerne
Rücksprache mit uns gehalten was denn nun geht oder was nicht. Dabei
müssen wir uns an der Gesamtsituation orientieren und ein Gleichgewicht
schaffen ohne das sich einer ungerecht behandelt fühlt. Geschieht das
nicht, brodelt es im Hintergrund, so darf man sich nicht wundern wenn es
unter Umständen richtig kracht.
Natürlich können wir den Fehler machen und glauben das wir die "althergebrachten
Rudelführer" sind und mit Macht unsere Interessen in jedweder
Hinsicht durchsetzen. Das beraubt uns dafür unter Umständen das Vertrauen
unserer vierbeinigen Strategen. Etwas was wir nun wirklich nicht brauchen.
Jesses. Nach vierzig Jahren leben mit dem Hund sollte man
befähigt sein zu erkennen was in einem Rudel vor sich geht. Wie sich
unterschiedliche Konstellationen darstellen, wo es Fallstricke gibt bei Hunden
mit Webfehlern im Sozialverhalten und was weiß ich. Jeder Hund, wie auch jeder
Mensch wollen individuell betrachtet/behandelt werden. Punkt.
Roy.... Für diesen an sich sensiblen Rüden ist es wichtig, wenn er sich am
Zaun gebärdet merkt man nichts davon, immer ein Extra Ohr offen
zu halten. Er möchte beinahe durchgängig erklärt bekommen das er der Liebste,
Beste, Größte, Schönste und so weiter Hund ist. Ist er so lange er das nicht
versucht für sich auszunutzen. Eine nette Gratwanderung die amüsiert, die
aussagt wie viel so durch eine Hundegehirn laufen muss, Verflixt viel. :-)
Sich seiner bewusst... |
 immer in Bewegung...
|
Dori schaut was diese "Viererbande" mal wieder im Schilde
führt... |
immer präsent. |
- Die neuerlichen Änderungen (Februar 2015 Axel, November 2015
Dori & Dana) hat er ohne viel Aufheben zu machen akzeptiert. Es ändert sich
ja nichts an den täglichen Abläufen und ändert auch nichts an seiner Zuwendung
die er einfordert. Das Rudel ist somit weiterhin in der Balance. Man muss es
immer wieder betonen wie wichtig es ist ein tragfähiges Gleichgewicht zu
schaffen. Ansonsten geht es schnell "den Bach hinunter". Das ist dann
halt nicht mehr so lustig. Also erspare man sich den Stress.
- Ich hätte jedenfalls keine Lust dauernd nachschauen zu müssen
ob sich nicht die Bande gerade in die Einzelteile zerlegt. Roy ist jetzt 7
Jahre alt und immer noch sehr verspielt. Weiteres Hobby das Buddeln das
er, meist zusammen mit Sunny und Dana, mit Hingabe betreibt. Mäuse
und weitere "unter der Erde" wohnende haben dabei mehr als oft
schlechte Karten. So ist es mit dem Karma. Freunde eines gepflegten Rasens
, in Anbetracht der Tätigkeiten unserer Vierbeiner, würden vermutlich
verzweifeln.
- Hunde haben nun einmal eigene Vorstellungen. Gibt man ihnen dabei freie
Hand (Pfote) sind sie gerne geneigt frei nach Schnauze zu agieren.
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- Oktober 2017
Das Kerlchen zeigt ein "neues Gesicht". Bislang war es
immer ein bisschen Arbeit wenn neue Hunde (vor allem Rüden) in das Rudel
integriert wurden. Roy fand so etwas bislang eigentlich überflüssig.... Als nun
vor ein paar Monaten Paul kam erstaunte er da er dieses Mal diesen Hund nicht misstrauisch beäugte sondern gleich adoptierte. Roy gefiel sich darin
ihn einzuweisen, vertraut zu machen was geht und was nicht geht. Ergo sind
Hunde, so denke ich mir, problemlos befähigt ihr Verhalten zu modifizieren.
Uns ersparte das erst einmal die anfängliche Aufregung.
Dafür gab es ein paar viele Zusatzpunkte bezüglich Achtung die er einsacken
konnte.
Mit nun sieben Jahren ist Roy ein "gestandenes"
Hundchen. Was ihn kaum interessiert denn sein Temperament, seine Freude am
Spiel, ist ungebrochen. Seine von ihm selbst gewählte Aufgabe als Wachhund nimmt
er weiterhin wahr. Wer ihn nicht kennt bekommt vor der Einfriedung Sorgenfalten
ob dieses schwarze Teufelchen nett sein soll wie anderweitig beschrieben.
Kommen Besucher ins Haus so werden diese erst einmal
gebeten sich zu setzen und Ruhe zu bewahren. Die Bande wird hereingeholt und
hierbei
zeigt sich Roy als Angehöriger der Fraktion freundlich/überschwänglich. Er weiß
also sehr wohl zu unterscheiden.
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Roy der Anfang 2018 8 Jahre alt wird
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Ist er nicht gerade unterwegs nimmt er
sich gerne eine Pause |

Typisch Roy. Im Spiel macht er alles mit. |

Der aktivste Teil des Rudels |
Für alle Freunde der "fest gefügten" Rangordnung. Es
passt nicht und lässt sich definitiv nicht bestätigen. Schaue man sich das
Spiel der Hunde im Rudel an. Mit subtiler Körpersprache wird zu Anfang
festgelegt wer Jäger und wer Gejagter ist.
Und schon geht das wilde Treiben los. Nur kurz an
auserkorenen Punkten auf dem Gelände unterbrochen. Sekunden später geht es
wieder los. Hierbei findet nicht selten ein Rollentausch statt. Kurz
(Körpersprache) festgelegt und schon spielen entweder Sunny oder Dana
das "Opfer". Übertreibt einer im Spiel so wird dieser sofort auf sein
Fehlverhalten "angesprochen". Egal welch sozialen Status dieser vermeintlich
genießt. Die Ausgelassenheit im Spiel erinnert mich an meine Kindheit.
Salopp würde ich sagen egal ob Mensch oder Hund = ein analoges Tun.
Ich/Wir freuen uns natürlich das wir unseren Hunden
ermöglichen können ihr Verhalten auszuleben. Der Auslauf ist groß genug, die
Vierbeiner können sich austoben ohne gleich am Zaun zu landen.
- Das nutzen sie so oft es geht bzw. so oft sie
Lust haben. Lehrreich ist die Geschichte ohnehin. Man lernt wie subtil
das Verhalten der Hunde ist, wie reich die Facetten ihres Tuns. Kaum zu
erklären mit Instinkten und Co. Nein. Sie wissen was sie tun. Sie nehmen
sich als Individuum wahr und können komfortabel denken. Das
widerspricht all dem was noch vor wenigen Jahren propagiert wurde. Hätte
man zu jener Zeit dargestellt das Hunde denken können wäre man
ausgelacht und/oder für etwas irre gehalten.
- Yes ist mir passiert. Indes mich das auch nicht
sonderlich bekümmert hat.
Ich weiß wie erstaunlich Hunde sein können. Darüber
denke ich tagtäglich nach. Zurück zu Roy. Er mag das Leben im Rudel und geht
darin auf. Er kann ernsthaft oder albern sein. Wichtig ist ihm das Lob. So oft
wie irgend möglich. Bemerkt er das sein Verhalten positiv auffällt ist er
höchst zufrieden. Roy ist ein drolliges Kerlchen mit ausgeprägter
Sensibilität. Das Zusammenleben mit ihm ist sehr angenehm.

Februar 2019
Ein ganzes Jahr vergangen... Roy wird 9 Jahre alt.
Trotz dieses Alters ist Roy ein recht aktiver Posten im Rudel. Ob nun im
Spiel, ob nun bei der " Gartengestaltung", er ist immer mittendrin. Im
Gleichgang mit Sunny, Lady,und Dana. Da wird es oft eng für die
Lebensgemeinschaften unter der Erde. Über der Erde ist er eh nicht
sonderlich zimperlich. Das mag sich bei Vegetarier und Veganer der Magen
umdrehen, die Natur - dazu gehören auch Roy und Co. - interessiert es
nicht die Bohne.
Ich schüttle immer wieder mit dem Kopf wie dumm "Has",
Fasan und Co. doch sind. Trotz Umzäunung schaffen es immer am Boden
herumlaufende Karnickel etc. mit Macht auf das Gelände zu dringen.
Wohlwissend dass das Terrain gefährlich werden kann. Fliegende Geschöpfe
sich auch nicht daran stören das versehentlich ihre Zeit auf der Erde
schnell enden kann. Man fasst sich an den Kopf wie dusselig, ändern kann man
es nicht. Wem solch Verhalten in eine Sinnkrise stürzt sollte vom Hund die
Finger lassen. Die nun einmal nicht immer schöne und nette Natur hat es so
eingerichtet und fertig. Unsereiner in der freien Natur lebend, ohne unsere
via Technik geschaffenen Möglichkeiten Angriffe abzuwehren, würde
letztendlich auch Futter darstellen.
Des Einen Leid ist des Anderen Freud. Darauf gebe ich
meine Currywurst!
Ich schwöre! Ich habe dieses Loch nicht
gebuddelt!!
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Ich kann sagen was ich will , mir glaubt das eh
keiner |
Roy, Lady, Dana |
von links Rico, Dana (liegend) , Roy und
Lady |
Logisch, die Bilder sind natürlich nicht im Februar
2019 angefertigt worden. Das gibt dieser Monat einfach nicht her. Obige
stammen aus September / Oktober 2018. Das Rudel ist im Gleichgewicht
und stört sich nicht an überkommene Ansichten zu Rudelordnung von Alpha,
Beta etc. Hunde. Man muss sich einfach vor Augen halten das es solche
starren Strukturen nicht gibt. Um es zu verdeutlichen. Es ist keine (Mensch)
militärische Ordnung, sondern entspricht den "normalen" Regeln innerhalb
eines Familienverbandes. "Normal" in Anführungszeichen da es in menschlichen
Bereichen unterschiedliche Interpretationen gibt. Ich sage immer: "Alles ist
im Grunde einfach und kann trotzdem kompliziert daher kommen."
Wer Hunde im Rudel hält, mit ihnen Tag täglich
abhängt, wird - falls nicht auf den Kopf zu fallen - schnell verstehen was
ich ausdrücken will. Unsereiner kommt sich wie Daddy vor welcher Einfluss
nimmt wenn etwas nicht rund läuft. Lob, Bestätigung, Freiraum lassend,
einfühlend, verstehend, falls notwendig auch mal sagt "Stop" sagend. Aber
definitiv nicht der große Zampano der alles durch die Gegend scheucht. Ich
lasse mich auch nicht von irgend jemanden scheuchen. Das gleiche Recht haben
auch unsere Hunde.
Hunde verstehen uns besser als vermutet. Unsere
Sprache ist ihnen nicht fremd, wörtliche Begriffe richtig einordnen kein
Problem, menschliche Körpersprache ein Kinderspiel. Das sie nicht sprechen
(Eloquenz = Sprachfertigkeit) liegt begründet im Aufbau ihres Gehirns.
Das Sprachzentrum zeigt hier Mängel, auch liegt es
nicht am Sitz des Kehlkopfes. Wurde immer vermutet, ist aber falsch. Eine
Robbe (Das ist kein Scherz) kann z.B. Worte bilden und aussprechen. Siehe
die Dokumentation "Die Eloquenz der Tiere").
Da staunt man Bauklötze. OK. Sprache ist nicht alles.
Lautäußerungen, Körpersprache, sagen oft mehr als 1000 hingeworfener Wörter.
Ergo ist es prinzipiell einfach miteinander zu kommunizieren.
Roy wird in Kürze 9 Jahre alt. Beim Leonberger nicht
selten das dieser in solch einem Alter schon längst unter der Erde liegt. Roy
ist gesund und munter und erfreut sich seines Lebens. Sehr zur Freude Aller,
egal auf wie viel Pfoten Mensch/Hund daherkommend.

Juni 2020
- Roy wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Dabei geht
mir ein Gedanke durch den Kopf. Hunde entwickeln sich fortlaufend
weiter. Ergo ist es nach meiner Ansicht falsch einen Hund zu
klassifizieren in der Art:" Der Hund ist so und das war es". Will heißen
das man ihn nicht nach Schema F einordnen kann. Sozusagen würde eine
schematische Einordnung purzel einfach sein. Das erspart dem Zweibeiner
die "Arbeit" zu beobachten und zu bemerken das so ein Hundchen ein
bisserl mehr im Kopf hat.
- Dabei ist gerade das elementar um dem Hund
verstehen zu lernen. Zudem es Spaß macht Entwicklungen zu erkennen. Zu
sehen das ein Hundchen recht vielschichtig ist.
- OK. Man kennt ja auch Zweibeiner die recht früh
beginnen sich nicht weiter zu entwickeln. Im Denken stehen zu bleiben.
Sorry. "Des mog i überhaupt net". Es macht Sinn eigenes Denken, eigene
Lerninhalte, immer wieder einer Prüfung zu unterziehen.
- Davon profitieren auch unsere Hunde. In anderer
Hinsicht profitieren sie eh. Unsere Bande hat verflixt viele Freiheiten.
Würden wir in einer Siedlung oder Stadt leben wäre das in dieser Form
nicht möglich. In so einem Umfeld gäbe es mehr Regeln.
- Es sei denn man ist geneigt sich das legitime
Unverständnis der Mitmenschen antun zu wollen. Sory das wäre nicht
gerade sozial.
- So haben wir es vorgezogen uns aufs Land zu
verkrümeln. Selbst unter Maßgabe irgendwann tot über dem Zaun zu hängen.
Sorry. Das sieht dann schon irgendwie lustig aus.
Mit den Jahren immer anhänglicher
geworden. |
Auch wenn Roy öfters "nur" auf dem Gelände
liegt.
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Beobachtet was sich in seinem Umfeld
tut. |
Er ist immer mit Elan dabei.
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- Roy ist ein freundlicher Rüde. "Echt?" Ja.
Tappelt jemand am Zaun entlang wirkt das schon etwas anders. Da wird
er laut und zeigt an das er die Bewachung des eigenen Grundstücks
überzeugend ernst nimmt.
- Besuchern gegenüber zeigt er ein
überschwängliches und freundliches Verhalten. Das deckt sich mit
unseren Vorstellungen. Wir brauchen keine "Bestien". Er weiß zudem
das "Herrchen" die Rolle inne hat bei Notwendigkeit laut zu werden.
- OK. Roy hat sich entwickelt. Er sucht oft
die Nähe, ist drolligerweise öfters geneigt den Ruf nach ihm nicht
zu ignorieren. Da ist man baff erstaunt.
- Liegt wohl am Alter. Genau lässt sich das
nicht sagen. Gespräche in der Art mit Worten zu kommunizieren ist
nicht das Ding derwelcher auf vier Pfoten laufen und sich Hund
nennen.
- Das ist in anderer Hinsicht kein Problem.
Körpersprache, Lautäußerungen, reichen bezüglich gegenseitigem
Verstehen. Vor allem dann wenn man mit Hunden lebt und sie nicht nur
einfach hält. Mit der Zeit lernt man diese Form der
Kommunikation
- richtig einzuordnen. Das schreibe ich mal
so. Manchmal habe ich schon den Eindruck das sich die Vierbeiner
dabei halbtot lachen. OK. Halbtot ist erlaubt.
- Das ist nicht sonderlich schlimm. Wir lernen
von unseren Hunden, die Hunde lernen falls notwendig auch mal von
uns. Es ist ein Geben und Nehmen. Gerade diese Interaktionen machen
doch den Reiz aus. Tenor muß sein immer weiter zu lernen. Wer sich
hinstellt und meint er wisse "alles" über Hunde ist nach meiner/
unserer Ansicht eher drollig.
- Zurück zu Roy. Wir sind mit dem Hundchen
sehr und nochmals sehr zufrieden. Hoffen das er noch lange lebt .
Wir wissen zu gut was wir an ihm haben.

- Juni 2022 Roy ist nun
12 Jahre alt. Für sein Alter ist er einerseits etwas ruhiger
geworden, andererseits weiterhin recht agil. Wie bei allen
Hunden welche seit X Jahren vor Ort sind bzw. waren braucht es
keiner vielen Worte im Hinblick auf Kommunikation.
- Manchmal genügt eine kleine
Handbewegung, ein Blick.... jeder weiß Bescheid. Man ist
miteinander vertraut. Ergo muß man nicht X Worte verlieren bevor
Mensch und Hund kapieren was denn die/der/das was nun gemeint
haben. Im Grunde ist das auch nicht so schwer. Roy sieht man oft
mit Dana welche nach dem Tod von Rico ihren Hauptspielpartner
verlor. Ich denke mal das wir in naher Zukunft wieder
einen Hund übernehmen werden damit in dem nun alt gewordenen
Rudelchen wieder etwas "mehr Leben" hineinkommt. Zudem soll die
Geschichte hier ja weiter gehen. Im Moment denke ich da an einen
Schäferhund oder Hovawart Rüden aus dem Tierschutz. Einen Rüden,
keinen wie bei den Pferdchen "Wallach".
- Einzige Voraussetzung wie eh und je ist
die Sozialverträglichkeit. Somit mit Bedacht auswählen damit
Roy, Dana, Sunny & Axel nicht die Kündigung einreichen.
Als Roy jung war war es eher schwierig einen
Rüden zu integrieren. Da gab es keine Diskussionen. Nun ist er
ruhiger , man könnte sagen abgeklärter. Natürlich heißt das nicht
das er immer und mit jedem einverstanden ist. Darauf nimmt man
natürlich Rücksicht. Wir werden sehen.

Er liegt gerne mal draußen und überblickt
das Gelände rundherum. |
Er ist aufmerksam und sensibel |

Roy mit Rico und Dana |

Im Rudel hat er seinen Platz gefunden. |
- Für die Kaninchen welche anscheinend geheime Pfade
nutzen um auf das Gelände zu kommen ist das Leben etwas ungefährlicher
geworden. In jüngeren Jahren hätten Roy, Dana & Sunny gerne dazu verholfen
das diese suizidgefährdete Spezies auch mal als Hundefutter enden. Wir haben
das Gelände eingezäunt doch egal wie...diese Pflanzenfresser finden immer
einen Weg. Selbst im sogenannten "inneren Auslauf" umspannt mit Maschendraht
plus zusätzlichem Wildzaun. finden sich immer mal wieder solche Tierchen. So
ist nun einmal das Leben.
- Jetzt schauen wir das es mit Roy & Co. noch möglichst
lange weiter geht. Das Leben gestaltet sich angenehm, es gibt wahrlich nichts zu
meckern
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