Sind Ihnen schon mal Menschen begegnet, die den Entschluss gefasst haben, sich ein Kind „anzuschaffen“, aber erst mal sehen wollen, ob ihnen das Ganze dann behagt? Ob es nicht doch etwas Mühe macht? Also Familienzuwachs quasi auf Probe?
Nein?
Stimmt.
Niemand würde sein eigenes Kind  einfach so aussetzen, zur Adoption freigeben, verschenken usw. ....wenn offensichtlich wird, dass die Umstellung des eigenen Lebens mehr Aufwand erfordert als zunächst angenommen.
Solch ein Verhalten ist in unserem Kulturkreis ziemlich verpönt, wird geächtet, gilt als moralisch nicht angemessen.
 
Kennen Sie Menschen, die sich einen Hund angeschafft haben, ihn dann aber abgegeben haben, weil sie sich scheiden ließen, die Wohnung wechselten, er nicht mehr in ihr Lebenskonzept passte, Verhaltensprobleme auftauchten, seine menschlichen Mit- Lebewesen plötzlich allergisch reagierten?
Oder der süße Welpe vom Züchter XY doch viiiiel lieber und knuffliger ist?
Nein, oder doch?
Auch dieses Verhalten gilt als nicht besonders edel.
Doch weit weniger geächtet als Fall 1 siehe oben.
Durch Angabe von mehr oder weniger „triftigen“ Gründen kann der Mensch, der sich von seinem Hund trennt, allerorten auf Verständnis stoßen. Das ist Fakt.
 
Die Auswirkungen sind sattsam bekannt: Die Tierheime quellen über von verlassenen, verratenen, verstoßenen Hunden (und anderen Vierbeinern).
 
Sind ja nur Hunde.
Bedauernswert, klar. Doch ist  nur ein Hund.
 
Verratene Gefühle.
Hoffnungen- für immer verloren.
Treue die nicht erwidert wird.
Freundschaft, die auf Ablehnung stößt.
 
Ausschließlich menschliche Attribute?
 
 
Balou, ein ehemaliges Opfer
menschlicher Wegwerfmentalität

 

 

Wenn wir Menschen unseren Mit- Lebewesen, den Hunden vielschichtige Gefühle, Denken, Intelligenz, eine Psyche zugestehen würden, dann würden wir eingestehen müssen, dass oben beschriebene Verhaltensweisen schlichtweg verbrecherisch sind. Also die gleiche moralische, soziale Ablehnung und gesetzlich  verankerte Bestrafung nach sich ziehen müssten, wie das Aussetzen eines menschlichen Kindes.

Schon mal darüber nachgedacht, was wir einem Hund damit antun?

Anmerkung: Im Rahmen der kognitiven Etholgie werdem Hund obige Fähigkeiten zugestanden. Was fehlt ist die Unfähigkeit nicht weniger dies zu kapieren.

 

 
Ein Hund ist kein Einzelgänger. Durch seine Vorfahren, die Wölfe, ist er darauf geprägt, mit seinen „Rudelmitgliedern“, im Regelfall seinen Menschen, eine Sozialordnung aufzubauen in der jedes Mitglied seinen Platz findet.Diese Sozialordnung sichert sein Überleben und das der anderen Mitglieder. Nur in einer Sozialordnung (die, wie an anderer Stelle beschrieben,  nichts mit dem menschlichen Hierarchie- Denken zu tun hat) hat der Hund die Aussicht auf sein körperliches, geistiges, seelisches Wohlbefinden. Die Erfüllung seiner elementaren Bedürfnisse.
 
Das Ausstoßen aus diesem Lebensmodell Sozialordnung hat enorme Auswirkungen . Es bedeutet zunächst seinen Tod. Einer, der von seinen Familienmitgliedern ausgestoßen wird hat keine Aussicht auf Leben.  
Alles, worauf er setzte, bricht zusammen. Die Katastrophe schlechthin.  
Schon mal einem Hund begegnet, dem dies widerfahren ist? Schon mal seine Trauer gespürt? Seine Wut? Seine Verzweiflung? Seine Einsamkeit?
Schon mal sein Misstrauen erfahren? Schon mal erlebt, wie er Essen, Trinken, Schlaf verweigert? Schon mal gesehen, wie er sich aufgibt?
 
Die Tierheime sind voll mit Insassen, die genau diese Lebenserfahrung machen mussten. Die Entscheidung liegt bei jedem/r Einzelnen von uns:
Sagen wir ja zu einem oder mehreren vierbeinigen Mit- Lebewesen in dem Bewusstsein, dass wir bei ihm bleiben bis dass der Tod uns scheidet?  
Dass wir alle Schwierigkeiten, die auftreten können, konstruktiv angehen werden mit dem Ziel, miteinander innerhalb einer Sozialordnung zu leben?
Uns nötigenfalls rechtzeitig um  Unterstützung bemühen, wenn wir an Grenzen stoßen? Äußere Probleme nie als Rechtfertigung dienen dürfen, unser vierbeiniges Familienmitglied zu verraten. Nur dann haben wir das Recht, einem Hund eine Heimat zu geben. Nur wenn diese Überlegungen Grundlage unserer Entscheidung sind.  
 
 
 
Das vorrangige Bestreben des Hundes liegt genau darin : Eine funktionierende Sozialordnung aufzubauen, die das Überleben, das Leben aller Mitglieder sichert. 
Wie dynamisch, wie lebendig, beweglich, überhaupt nicht starr, sich das Leben innerhalb einer solchen Struktur gestaltet, wird besonders offenbar, wenn mehrere Hunde in unserem Familienverband leben.  

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Das Spiel der Hunde untereinander fördert das Sozialverhalten

 
Innerhalb der Sozialordnung, des Familienverbandes hat jeder Hund seine Funktion. Diese Funktionen, Aufgaben, wandeln sich aber auch.
Alles ein dynamischer Prozess:
 
Flash, unser Hovawart- Rüde war vor einigen Monaten zuständig für das Melden und Wachen. Efendi übernahm diese Aufgabe , inzwischen machen dies unsere beiden jüngsten Mädels: Sina und Gianna: sie verbellen alles, was sich unserem Grundstück nähert. Sehr eifrig, ernsthaft, gewissenhaft. (Nervt manchmal ziemlich......)
Flash organisiert inzwischen Leckerchen für alle, ist zweiter Rudelführer.
 
Efendi ist zu seiner Lieblingsbeschäftigung, Flugzeuge am Himmel ausfindig zu machen und lautstark zu vertreiben, zurückgekehrt.
Spielt oft mit Bella, für die er schwärmerische Gefühle hegt....
 
Balou ist der souveräne Boss, der seine Stellung ruhig, konstant und selbstsicher ausfüllt. Wer die Bilder von ihm kennt, wie er ,sich aufgebend, im Tierheim vor sich hin vegetierte, mag dies kaum glauben.
 
Bella ist die „Chefin“ der Mädchen. Als älteste Hündin diszipliniert sie auch mal. Vor allem die noch junge Gianna, wenn diese zu frech, aufdringlich, vorwitzig wird. Übernimmt die Verantwortung für die „Frauengruppe“, die sich im übrigen überwiegend mir anschließt. Die Jungs sind meistens bei Uwe zu finden!
Sogar zur Toilette begleiten sie ihn....
Bella wurde vor einigen Monaten krank, war nicht auf der Höhe, konnte ihren Job nicht mehr ausführen.
Sina, als zweitälteste Hündin, übernahm schnell Bellas Aufgabe, obwohl sie von ihrer Persönlichkeitsstruktur her keine „Führernatur“ ist.
Dominierte auch die kranke Bella. Dann Bellas Genesung. Sina musste einiges einstecken, bis sie begriffen hatte, dass Bella wieder voll fit war!
Und sie, Sina, akzeptiert wird als flinke Spielkameradin. Doch nicht als Führerin der Mädchen- Gang !
 
Asko ist ein toller Spielgefährte besonders für die Hündinnen, er ist jung, temperamentvoll. Gianna lernt. Sie ist eine junge Hündin, ein eigenwilliger, sturer, willensstarker Kuvasz. Doch auch sie fügt sich ein in die Struktur, denn dies bedeutet Leben, Überleben.
 
Unsere Funktionen:
Futter beschaffen, Miete bezahlen, schauen, dass für die elementaren Bedürfnisse gesorgt ist, (daher müssen wir leider berufstätig sein,) mit viel Zuwendung, psychischer, körperlicher, mentaler Art das Rudel zusammenhalten.
Und sehr wichtig:

Klar halten wir zusammen

Beobachten, beobachten, beobachten.  Lernen, lernen, lernen !!!!
Jeden Tag aufs neue. Denn oben beschriebene Deutungen sind nicht zufällig oder durch sentimentale Gefühlsduseleien entstanden, sondern durch ständige Aufmerksamkeit!
So wie wir die Hunde beobachten, ihre ständigen Interaktionen, so beobachten die Hunde natürlich auch uns! Und sich untereinander. Alles darauf abgestimmt, dass der Familienverband funktioniert.
 
Von Uwe behaupten manche Leute er sei ein Hundeflüsterer.
Tatsächlich flüstert er den Hunden oft was in ihre weichen Samtohren. Koseworte sicherlich, Liebesschwüre......
Bleibt sein Geheimnis......
 
Doch wenn es sein muss, ist er auch ein „Hunde-Brüller“. Dann nämlich, wenn einer oder zwei unserer Lieblinge zu sehr über die Stränge schlagen.
Dann setzt er seine Macht ein. Denn die hat er. Er ist der liebevolle, einfühlsame, verantwortungsbewusste Rudelführer der aber auch durchgreift, um den Frieden in der Familie zu sichern. Anerkannt von allen. Und geliebt, respektiert. Ohne Zauberei oder obskure Tricks oder Techniken. Direkt, unmittelbar und  gerecht.
Keiner wird unterdrückt. Jeder hat seinen sicheren Platz bei uns. Unsere Hunde sind glücklich. Das können wir jeden Tag erleben. Und dann sind wir es auch.
Marina Hengstler  

 

Ein neuer Hund kommt ins Rudel

Entweder bedingt durch Tod eines vierbeinigen Hausgenossen oder der Möglichkeit (zeitlich/räumlich) einen weiteren Hund aufzunehmen, kommt es zwangsläufig im Laufe der Zeit zu Änderungen im Rudel.
Die Zwangsläufigkeit ist manchmal schon traurig, da einige Vierbeiner recht früh an schwerwiegenden Erkrankungen verstarben.
Die Problematik diesbezüglich wird im Bereich der Zucht zur Sprache kommen.
Da wir seit Jahren fast ausschließlich nur Nothunde übernehmen, ist die Einbindung immer eine aufregende Zeit.
 
Bevor der Gedanke umgesetzt wird muss genau überlegt werden damit das bestehende Rudel in sich stimmig bleibt.
Eingebunden werden Rüden, wie auch Hündinnen. Rüden bevorzuge ich, da sie sich zu Anfang zwar weit lauter gebärden, viel Show, doch zum Schluss hin insgesamt im Zusammenspiel beständiger wirken.
Eine rein persönliche Einschätzung.
Wichtig, das die anwesenden Vierbeiner wie auch der Neuankömmling im Sozialverhalten keine großen Webfehler aufweisen, sich arrangieren können.
Wichtig auch, dass das Rudel in der Größe nicht überhand nimmt. Das Sozialgefüge ist weniger stabil, die persönliche Ansprache nicht mehr gegeben.
Gerade Letztere hat enormen Einfluss auf die weitere Entwicklung.
Sinn und Zweck ist nicht nur der Vorgang der Einbindung, sondern vor allem die psychische Stabilisierung des „Neuen“, gleichsam die bestehende Ordnung in eine für alle Beteiligten lebenswerten Form zu bringen.

 

 

 

Unsere Mädchengang...
Nur bei einem stabilen Gefüge ist 
solch ein unbeschwertes Miteinander möglich
 

 

Ich hab die Ruhe weg

Eine stabile Psyche, ein „Ruhen in sich selbst“ ist der Schlüssel dazu, das Ziel.
Kommt das zukünftige Mitglied, so wird wenn irgend möglich, auf neutralem Gelände das erste Zusammentreffen arrangiert.
Zumeist an der Leine um auch darüber eingreifen zu können. Zu beachten das man sich auf diesen verlängerten Arm nicht zu sehr verlassen sollte. Somit Augen und Ohren auf, volle Konzentration.
Ruhe bewahren, beobachten. Der erste Eindruck, die ersten Interaktionen geben viel Aufschluss, welche Schwierigkeiten kommen werden, oder aber auch nicht.
Man selbst spürt, bzw. sollte spüren ob eine imaginäre Spannung in der Luft liegt.
Kommt es zu Auseinandersetzungen die über das normale Maß hinausgehen so muss sofort und ohne Zeitverzug eingegriffen werden.
Oft reicht eine massive verbale Einwirkung.
Rezepte gibt es nicht, da sich alles in Bruchteilen von Sekunden ergeben kann.
Kein Raum für Experimente, kein Raum für Leute die sich nicht absolut sicher sind.
Eine falsche Reaktion und man wird selbst zum Spielball der im Moment leicht abgedrehten Vierbeiner.
Ich warne. Hunde sind in ihren Reaktionen extrem schnell und zielsicher! 
Ist der erste Kontakt ohne Sorge, das es zur Katastrophe kommen kann abgelaufen, so geht es zurück auf heimisches Gelände.
Hierbei lasse ich die Hunde (Beobachtung durchs Fenster) kurzfristig allein.
Ohne „Hintergrund“ wird es zumeist weit weniger hektisch.

 

 
 
Was ich möglichst vermeide, das der Exhalter dabei ist. Sein nun ehemaliger Hund wird bei ihm Schutz suchen, massiver reagieren. Ohne Hilfe von „hinten“ gibt er sich manierlicher, sprich, er ist in sich unsicher.
Kinder haben bei dem Geschehen gleichsam nichts zu suchen.
Eventuelles Geschrei, weinen, putscht die Hunde hoch, es kann schnell eskalieren.
Die Gefahr einer bösen Beißerei wird größer, die Einbindung erschwert.
Wenn jemand hilft dann fordere ich absolute Ruhe, keine hysterischen Lautäußerungen. Wenn eingegriffen wird dann entschlossen, nicht einfach quietschend davor stehen bleiben.
Der Hund soll ins Rudel, nicht in den Salat.

 

Nach den ersten Aufregungen wird erst einmal gespielt

 

 
 
 
Die ersten Tage nutzen alle Hunde, um zu sehen was denn nun los ist. Der Neue klebt wie eine Klette, die „Alten“ fordern, das ihnen kund getan wird, das sie weiterhin den gleichen Stellenwert genießen.
Inwieweit es zu Umstrukturierungen innerhalb des Rudels kommt ist Sache der Hunde.
Hierbei ist es zwangsläufig notwendig leitend einzugreifen, zu loben, zu tadeln.
Dabei gerecht und nicht nach dem Motto, das der Neue doch besonders bemuttert werden müsste.
Großer Fehler, der Unruhe, Aggression geradezu schürt.
Mag das Kerlchen / das Mädchen ein furchtbares Schicksal hinter sich haben...
Es interessiert überhaupt nicht.
Hier ist ein Neubeginn, eine Chance. Nimm sie wahr oder hab halt Ärger.
 
Das mag drastisch klingen, wird von den Vierbeinern nicht so ausgelegt.  

 

 

Lass mich bloß nicht mehr los!

Und er redet und redet und redet...

Durch fortlaufende Beobachtung, viel Ansprache (ich rede wie ein Wasserfall zu solchen Zeiten), viel körperliche Nähe (soweit seitens des Hundes Interesse besteht), signalisiere ich Interesse. Wer sich wahrgenommen fühlt, beginnt zu ruhen. Verständnis, nachvollziehbare Abläufe im Tagesgeschehen bringen Routine hinein.
Begreift er/sie das keine Gefahr besteht, ein Dauerzustand angestrebt wird, welcher darauf abzielt Sicherheit zu spüren so wird das Verhalten des Hundes
sachlicher.
Er löst sich mental und beginnt seine eigene Persönlichkeit nach außen hin zu zeigen, entwickelt sich weiter.
Hier wieder Sinn, leitend einzugreifen, wenn sich Verhaltensweisen zeigen die eine negative Ausprägung haben.
 
Während all dieser Zeit kommt es zu den mannigfaltigsten Interaktionen im Rudel. Es heißt also genau aufpassen. Je nach Hund dauert es Tage, manchmal Monate bis es reibungslos mit Allen klappt. In der Entwicklung der Persönlichkeit, des Ausbildens des „in sich zu Ruhen“, hat Bella den Vogel abgeschossen.
Sie brauchte ein Jahr. Dafür ist sie nun eine Hündin die beeindruckend das „Mädchenrudel“ leitet. Souverän, ohne auch nur das der Anschein erweckt werden könnte, das sie in ihrem Tun unsicher sei.  

 

Wenn Hunde in unser bestehendes Rudel integriert werden, hat für mich /uns absolute Priorität, das Alle psychisch in der Balance sind.
Bei uns Menschen ist es kein Jota anders. Hier wird nicht getrennt, alle Hunde plus Zweibeiner leben zusammen. Es ist kein Wunder das es funktioniert. Es fordert nur viel Verständnis, Einfühlungsvermögen, Kenntnisse des Aufbaues/Wirkungsweise sozialer Strukturen. Und natürlich das jeder Beteiligte wenigstens ein Semester davon praktisch im Kopf hat.
 
Trotz des letztendlichen Gelingens findet im Rudel ein fortlaufender dynamischer Prozess statt.
Es gibt keine festgefügten Abläufe, alles bleibt im Fluss. Die soziale Hierarchie wird nicht fortlaufend in Frage gestellt, doch hin und wieder ein Versuch macht schließlich klug.
Diese Tests verlaufen zumeist körperlich aggressionslos, Körpersprache reicht.
Die Aufgabenteilung kann sich wandeln.
Eine Zeit lang war Flash der Diensthabende Offizier der alles verbellte. Später dann Efendi, nun Gianna und Sina.
Wer weiß wer als Nächster dieser hohen Ehre zuteil wird.
Einbindung und „Führung“ (nicht zu verwechseln mit diktatorischen Systemen) erfordern fortlaufend sich in das Rudel einzufühlen, Kontakt aufnehmen, Kontakt zulassen, auf Wünsche eingehen. Umsetzen wenn möglich, ablehnen wenn nicht gewünscht.
Der Hund ist ein eigenständiges in sich individuelles Lebewesen. Hierbei mit Gefühl und auch Verstand. Kein Maschinchen mit bunten Reglern / Druckknöpfen.
Die Teilhabe am Leben des Hundes wird nur dann gewährleistet wenn der Hund bemerkt, das er verstanden wird.
Er wird dann gleich ein paar Zentimeter größer: „Endlich mal kein dummer Mensch, endlich mal einer mit dem man reden kann.“
Sprache bzw. Unterhaltung in der von uns praktizierten Form ist dabei nicht notwendig. Verstehen ist komfortabel möglich über Körpersprache, Körperkontakt.
Drückt meist mehr aus als die berühmten tausend Worte.
   

 

Unsere Kleinste:
Stolz wie Oskar!

Mittels Telekinese 
verliert Gianna den Grund unter den Hinterläufen...
Hundeflüstereralarm, hä,hä,
Aprilscherz
Körperkontakt beim Hund = schnüffeln, lecken, am Körper reiben. Falls ein "Iiiiiihhhh“ die Antwort sein sollte.... lasse man es mit dem Hunde.
Nur dann bitte nicht wundern warum es hier klappt mit Einbindung/Zusammenleben. Nichts hat es zu tun mit „Hundeflüsterer“. Zu Tun hat es mit Verstehen, begreifen, zulassen. Körperkontakte geschehen nicht mechanisch. Ich muss da an „Dogdancing“ denken. Es vermittelt den Eindruck das es sich hierbei um den Begriff: “Tanz“ handelt welcher u.a. in Zusammenhang gebracht wird mit Rhythmus, Gefühl etc. In Wahrheit jedoch ist es eine Form von Sport mit dem Hund. Das sagt eigentlich alles aus. Nicht die Form des körperlichen Kontaktes ist ausschlaggebend sondern das dabei übermittelte Gefühl. Der Hund bemerkt sofort ob die Zuwendung beiläufig oder aber etwas ausdrücken soll.
Wie bei Allem im Umgang mit dem Hund macht es nicht die Technik, sondern das ehrliche Gefühl, gepaart mit Sachkenntnis. Letztere ist nie starr, erfordert fortlaufendes Lernen, selbstkritisches Überdenken. Und trotzdem. Es finden sich immer Grenzen. Gott sei Dank nur selten.

Uwe Hermann

Created&Copyright© by Uwe Hermann & Marina Hengstler 1996-2013