Lyssa!

Intelligenz findet sich zumeist beim Hund, selten beim Menschen...

Lyssa, Pizzy, Pizmausie, war ein absoluter Ausnahmehund. Sie kam als Welpe und brachte erst einmal meine Frau aus erster Ehe völlig durcheinander. Lyssa war kein Mitläufer, Lyssa war halt Lyssa.  Stur und eigensinnig nach dem Motto: "Ich will, also werde ich."
Somit verinnerlichte sie meinen Leitspruch was sie natürlich noch sympathischer machte
Eigensinnig, mit Schalk im Nacken. In ihren Augen war immer zu lesen das sie verstand. Ich fand ihre Art einfach nur genial. Weit angenehmer als so mancherlei leere Blicke diverser Zweibeiner.
Und davon habe ich mehr als genug kennen gelernt bzw. mich mit diesen Tieffliegern auseinandersetzen müssen.
Lyssa war eine eher mittelgroße agile Hündin mit Führungsanspruch. Diesen nahm sie auch wahr. Im jugendlichen Alter eher eine Art kleines Miststück, in den letzten Jahren eine souveräne Hündin.

Und das Schönheit  gepaart mit hoher Intelligenz möglich ist... diese Hündin machte es vor.

 

1996

Klein, doch nicht auf den Kopf gefallen

Was könnte ich nun anstellen?

Lyssa im Jahr 2002

Lyssa 2001

Lyssa 2002

 

 
Das sie schön und trotzdem nicht doof war bewies sie auf diversen Ausstellungen. Hervorzuheben der Jugendsiegertitel in Cloppenburg 1996, und der Titel: Landesgruppensiegerin der LG Nord im Jahr 1998.
Ihre körperlichen Mängel sollen natürlich nicht verschwiegen werden. Ein Zahn namens "M3" fehlte ihr. Keine Sorge. Dieser Fehler wurde mittlerweile legalisiert.
Des weiteren hatte sie eine mittlere HD. Es behinderte sie nicht, man merkte es ihr in keinster Weise an.
Rein theoretisch, praktisch, gehörte Lyssa via Papier meiner damaligen Frau. Ab 1997 war dem nicht mehr so.
Menschen trennen sich, Hunde sollen zusammen bleiben. Das Gerede = Abgabe wegen Scheidung und Co. kann ich nicht mehr hören. Eine einfache Art und Weise die Verantwortung wegzuwerfen.
 

Lyssa März 2002

Lyssa März 2002

Im Oktober 2001 erkrankte Lyssa an den, so wurde zuerst vermutet,  Analdrüsen. Eine erste OP schlug fehl. In der Tierklinik in Greven wurde letztendlich festgestellt das Lyssa an "perianalen Fisteln" litt.

Danach begann das Leiden, die Eingaben von diversen Medikamenten usw,usw,usw. Zwischenzeitlich schien Besserung einzutreten, um jedoch nach einiger Zeit in eine massive Verschlechterung umzuschlagen.  Ob althergebrachte Schulmedizin, ob Homöopathie, es wurde nicht besser.

Es ist war unglaublich traurig mit anzusehen wie bei Lyssa, an sich ein quietschevergnügter Hund , unterhalb der Rute das Gewebe immer mehr in Auflösung begriffen war. Beim Kotabsatz (6-8x täglich) hatte sie höllische Schmerzen.

Es mußte eine Entscheidung getroffen werden. So starb Lyssa am 25.11.2002. Nein, Lyssa wollte nicht gehen und hätte es eine reelle Chance gegeben hätte ich sie liebend gern weiterhin um mich gehabt.

Pizmausie mit Flash

Lyssa im Oktober 2002

Lyssa im Oktober 2002

Ich vermisse meine Spitzenpizzy und ich bedanke mich bei Allen die mir zum Teil einen Schwachsinn erzählten der nur noch als unglaublich einzustufen ist. Es laufen so viele Idioten frei herum, man glaubt es nicht.

Ich danke aber auch Allen die wirklich geholfen haben, wirklich sahen was mir diese Hündin bedeutete. Lyssa war mein Ein und Alles! Deshalb ist es mir absolut und völlig egal wenn sich auf Grund der Zeilen jemand angepinkelt fühlt.

Es ist definitiv so gewollt!!

Lyssa mit Hovawart Sammy

 

Leb wohl mein Mädchen! Wir sehen uns hoffentlich wieder! Weit ab von den meisten Zweibeinern dieser Welt!!

 

     

Created&Copyright Uwe Hermann 2004
 

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Created&Copyright Uwe Hermann 1996-2010