Hunde,Kuvasz,Gianna

Hi Asko wie ist die Stimmung?	Sag mal Asko...	Biiiiittteeee!!!
...bekomme ich Deinen Ball??	Selbst der gutmütigste (Schäfer) hund wird auch mal ungehalten.	Lass mich endlich in Ruhe! Du bekommst ihn nicht!

Gianna hängt sehr an Bella. Sie ist ihr großes Vorbild. Und obschon Gianna es immer wieder schafft uns zu ärgern, ist sie insgesamt eine wirklich Liebe. Nur halt ein bisserl verrückt im Kopf.

2007... vier Jahre ist sie nun alt unsere "kleine" weiße Hexe. Weiterhin beste Freundin von Bella, weiterhin Bewacherin des Grundstücks. Wobei sie hierbei mehr aus Sorge als aus einem Selbstbewusstsein heraus agiert. Sie ist ansonsten ein Paradebeispiel für Sturheit, andersherum ein Sensibelchen par Excellenze. Sie lehrt uns das der Hund - analog zum Menschen - ein Umfeld benötigt in dem er sich absolut sicher und verstanden fühlt.

Dazu braucht es keine Methoden deren es in Vielzahl gibt, sondern einfach nur Verständnis, Einfühlungsvermögen und halt Wissen um den Hund selbst. Letzteres nicht nach Schema F sondern genau auf das Individuum ausgerichtet. Ohne Geklicker, ohne getouchtes Tellington und was weiß ich was so in den letzten Jahren so an "neuen" Erfindungen auf den Markt kam und noch kommen wird.

Es gibt nun einmal keine Methode da der Hund keine Kaffeemaschine mit irgendwelchen Knöpfen, eingebauten Programmen ist. Es ist meine Meinung wenn ich sage das ich z.B. das Klickern für eine armselige Form der Konditionierung halte. Eine Reduzierung des Hundes auf via Knopfdruck "Programme" abzuspulen, die Unfähigkeit des Halters wirklich ernsthaft das Verhalten seines Hundes kennen zu lernen. Die Frage gleichsam im Raum ob dieser dazu überhaupt befähigt ist.

Ich bin so wie ich bin...	unglaublich lieb...	Und wer das glaubt ist selbst schuld!
schuldlos an allem was ich so anstelle...	Probleme... Sie leidet wieder mal an einer Haarbalgentzündung am Hinterlauf und darf sich auf ihre 2. Operation "freuen". Es ist ihre körperliche Schwachstelle. Das sie manchmal nicht ganz richtig "tickt" wissen wir hier alle. Eine verrückte Nudel. Dabei intelligent in ihrem Tun. Das ist reizvoll, manchmal allerdings anstrengend. "Gianna, verflixt, was hast du denn jetzt schon wieder..."	dabei zumeist weiß wie Schnee..

Gianna geriet mit 6 Monaten in Not und suchte eine neue Familie. Auf Bitte der Eigentümer hin überlegten wir hin und her, ob wir uns und unseren Hunden ein siebtes vierbeiniges Familienmitglied zumuten könnten.

Auf Grund ihrer Jugend erschien uns das Risiko gering. So nahm alles seinen Lauf. Seit dem 29.11.03 ist sie nun hier. Während die Rüden weniger Notiz von ihr nahmen waren die Hundemädchen ziemlich sauer.

Doch auch sie haben sich an Gianna gewöhnt. Denn schließlich sind wir eine Familie und jeder gehört dazu. Alle unsere Hunde stammen aus den unterschiedlichsten Notsituationen. Jeder hat so seine Erfahrungen gemacht. Hier sollen sie ihre endgültige Heimat finden. Das gilt natürlich nun auch für die noch junge Gianna.

Hallo hier bin ich!

Was bietet heute die Küche?

Gianna orientiert sich stark am Verhalten der anderen Rudelmitglieder. Schnell hat sie begriffen das keiner zu kurz kommt, für jeden auch am Tisch ein Häppchen zu erhaschen ist. Das wird Freunde der Futtermittelindustrie auf die Palme bringen. Selbst schuld.

Am Tisch warten alle Hunde geduldig bis wir mit dem Essen fertig sind, keiner kommt auf die Idee aufdringlich zu betteln. Die Stimmung am Tisch ist dabei völlig ruhig und gelassen. Es gibt nicht ein knurren, kein meckern untereinander. Ein jeder weiß das er/sie etwas bekommt.

Und nach dem Frühstück geht es erst richtig los...

Lust auf ein Spielchen?!	Ja immer...
Ich ergebe mich...	Lecker Kuvasz!!

Spiel fördert das Erlernen sozialer Strukturen und vertieft die Beziehungen der Hunde untereinander. Analoges Verhalten zu Menschenkindern. Einen graduellen Unterschied gibt es dabei nicht. Spiel ist lernen, hat immer einen ernsten Hintergrund wenngleich dies nicht immer augenscheinlich wahrgenommen wird.

Im Spiel werden Grenzen abgesteckt, Körper und Geist werden gefordert. Wer bei letzterem lächelt folgendes Zitat:

Der schwedische Arzt Axel Munthe hat die Klugheit von Hunden einmal kundig beschrieben: "Es gibt auch dumme Hunde, obwohl der Prozentsatz weit geringer ist als beim Menschen." Wie intelligent Hunde wirklich sind, zeigen neue wissenschaftliche Studien. "Der Hund schneidet in vielen Lerntests besser ab als Schimpansen oder Gorillas und entwickelt vor allem exzellente Kommunikationstalente", heißt es in einem Beitrag des Magazins "Gehirn & Geist" zu diesem Thema.

Was uns lächeln lässt, denn wenn die Vermutung stimmt, dass wir aus irgendeinem Zweig irgendwelcher Affen stammen sollten, sind wir Zweibeiner eigentlich etwas dümmer als der Hund! Das lässt aufhorchen und dazu veranlassen unsere beschränkten Fähigkeiten einer Überprüfung zu unterziehen.

Das Gianna eine nervige Ziege sein kann würde zu jeder Zeit von Asko bestätigt. Seht selbst...

Und dabei bin ich so was von unschuldig!

Gianna ist mittlerweile drei Jahre alt. Ihre beste Freundin ist Bella. Weiterhin ein stures Hundchen, das natürlich völlig der Meinung ist ein unglaublich nettes und sensibles Kuvasz Mädchen zu sein. Doch Vorsicht. Die Hündin hat es faustdick hinter den Ohren. Fremden gegenüber misstrauisch, Verteidigerin des Grundstücks. Gianna muss gut beobachtet werden, da sie sich gerne Vorteile im Rudel verschaffen möchte. Einhalt gebietet ihr Bella. Vor ihr hat sie großen Respekt. Gianna ist der größte Hund im Rudel und groß darin irgendwelchen Blödsinn anzustellen.

Erst einmal entspannen...

Ich bin zuständig für die Bewachung, klar?!

was liegt an??

	Ist eigentlich schon erzählt worden das ich oft auf dem Tisch liege, aus dem Fenster schaue und die Bauern auf dem Feld verbelle? Schon erzählt worden das ich nachts gerne mit ins Bett krabbel und meine Zweibeiner nerve da ich mich reichlich breit mache? Schon erzählt worden das ich viel von Bella gelernt habe, das soll übrigens nicht so gut sein? Ach wenn Ihr wüsstet!!!
Da schreibt mein Herrchen ich sei anstrengend.... Paaah, was glaubt ihr eigentlich wie anstrengend es ist ein Herrchen und ein Frauchen zu besitzen die mich immer wieder durchschauen?? Summa summarum= Selbst mit vier Jahren ist Gianna immer noch nicht gescheit geworden, kein angepasstes Mitglied. Und= Gott sei Dank!!!

2010. Gianna ist sieben. Geradezu jung zwischen Flash, Asko, Efendi, Bella. Aktuell hat sie gerade die letzte OP wegen einer immer wieder auftretenden Haarbalggeschwulst hinter sich.

Gianna orientiert sich stark an mir. Nach außen immer mutig, doch wehe wenn. Sie kann bedrohlich wirken, doch im Grunde rutscht ihr derweil das Herz in die Hose. Allerdings ist gerne bereit die Angst zu vergessen, wenn Herrchen dabei ist. Nein, sie schützt nicht mich, sondern fühlt sich durch mich beschützt. So mancher Hundehalter der glaubt das sein Hund ihn verteidigt, wird manchmal bemerken, das dieser Mut aus Angst bzw. Unsicherheit geboren wurde.

Kann! Muss aber nicht!

Was hör ich da erstaunt?

Mein Herz ist groß, mein Mut ist klein.

Wie es ist, so soll es auch sein

Gianna ist und bleibt einerseits ein gern bereit die Heldin zu spielen. Andererseits sehr freundlich, mit Enthusiasmus in der "Mädchengruppe. Spielt gerne mit Asko, auch gegenüber Flash, doch vor allem mit Bella und Sina ein eingespieltes Team..

Dem Rudelleben angepasst oft irgendwo im Haus oder im Auslauf ruhend. Abends ausgestreckt auf dem wahrlich großen Sofa. Da sie selbst nicht gerade ein Winzling ist hat das auch nichts zu sagen. Oft genug muss man sich dazwischen quetschen.

Alles gelogen!

Ob auf der Couch, ob im Bett... sie braucht Platz!

Gianna ist ein Rudeltier. Sie braucht ein Umfeld in dem sie nicht alleine agiert. Innerhalb unserer Hundeherde ist sie sehr verträglich. Klagen habe ich bzw. haben wir noch nicht über sie gehört.

In zwei Punkten ist sie ein "Herdenschutzhund". Sie bewacht gerne das Hundefutter. Jeder Vierbeiner der diesem Lebensmittel zu nahe kommt wird angeknurrt.

Wird ihr das Spiel von Roy & Sunny zu viel... knurren.

Na, wer ist schon vollkommen? Es reichen wenige Worte, nimmt sich danach zurück. Insgesamt ist sie freundlich, wenngleich sie bei Besuchern schon mal versucht diese etwas zu verunsichern. Bei ihrer Größe kein Problem.

Bemerkt sie das sie damit keinen Erfolg hat schaltet sie auf freundlich.

Sie weiß das sie beobachtet wird und wir ein negatives Verhalten unterbinden. Insgesamt eine sehr angenehme Hündin. Mit Ausnahme wenn sie es sich auf dem Sofa bequem macht. Bedingt durch ihre Größe bleibt dann nicht mehr viel Platz.

Da müssen wir wohl durch.

Juni 2012 Gianna, ein Riesenhund, zeigt sich trotzdem sehr beeindruckt von Sunny. Hin und wieder versucht sie zusammen mit ihr und Roy zu spielen. Das währt zumeist nicht lange, Klein Sunny mit Freund Roy sind einfach zu schnell.

Im Gegensatz zu Roy, Sunny, merkt man ihr an das sie viel Ruhe braucht. Im derzeitigen Geflecht, der im Moment 4 Hunde, ist sie, wenn man unbedingt feste Strukturen zu Grunde legt, die "Nr.4"

Die Größe macht es nun einmal nicht. Gianna ist es egal. Hauptsache man lässt sie in Ruhe wenn sie schlafen möchte.

Gianna mit Klein Sunny

"Wo sind Roy & Sunny?"

Ehrlich. Ich habe keine Lust
den Beiden dauernd hinterher zu rennen

Trotz vermeintlicher Ruhe wird Gianna sehr schnell wenn wieder die Jäger ihr Unwesen treiben. Schutz suchend kommt sie dann zu mir bzw. Marina. Bleibt eng angeschmiegt bis diese merkwürdigen Menschen wieder von dannen ziehen. Eine sensible Hündin.
Dafür im Gegenzug sehr verträglich mit Ihresgleichen. Mit Ausnahme wenn einer der Futtertonne zu nahe kommt. Da wird sie recht ungehalten.
Richtig. Auf dem Sofa, yes auch im Bett, wenn sie sich breit macht ... da bleibt nicht mehr viel Platz. Keine Sorge. Es kommt kein grummeln, wenn man sie auffordert bitte einmal aufzustehen, zumindest eine andere Position einzunehmen.
Jeder Hund darf hier auf das Sofa etc. So lange der Grundsatz beachtet wird, der besagt, das hierbei nicht gegrummelt/geknurrt, schlimmsten Falls geschnappt
werden darf. Dann ist es vorbei mit solchen Vorzügen.
Nein. Das hat definitiv nichts mit "Vermenschlichung" zu tun. Würden wir ihr z.B. im Bett einen Schlafanzug anziehen. Das wäre "Vermenschlichung".
Gianna ist nun auch schon 9 Jahre alt. Wenn ich die Zeiten mit den Leonbergern überblicke... Zumeist in dem Alter mausetot. Giana ist zwar ruhiger geworden doch zeigt keine Anzeichen diesen Planeten verlassen zu wollen.
Sie schläft halt recht viel, hat ihre Aktivitäten eingeschränkt. Nimmt aber weiter am Leben rege teil. :-)

Ende September 2013 Es ist nun bald 10Jahre her als Gianna zu uns kam. Zusammen mit Sina die "Letzte des alten Rudels". Die Zeit scheint schneller zu rennen als man selbst laufen kann, irgendwie. Ruhig geworden, pflegt sie weiterhin

So lange man sie zufrieden lässt. Wird sie zu sehr bedrängt kann auch sie noch recht ungehalten reagieren.
Für einige Zeit war ihr vor allem Rico ein Dorn im Auge. Seine offene Art und Weise, geht gar nicht.
Ein bisschen mehr Anstand und Zurückhaltung fordert sie von jedem. Wird das akzeptiert gibt es keine Probleme.

Sunny & Gianna = passt. Da drückt indes auch Gianna ein Auge zu. Gerade bei Sunny die nicht gerade glänzt durch ein zurückhaltendes Temperament. Beide haben sich trotzdem gefunden. In Ihrer Jugendzeit war Gianna auch nicht viel anders. Wie oft ärgerte sie Asko bis es ihm zu bunt wurde. Sauste sie mit Flash oder "ihrer" Bella über das Gelände.

Das ist Geschichte. Jetzt geht es weiter mit Sunny, Sina & dem nach ihrem Dafürhalten etwas durchgedrehten "Rest"...

"Gegensätze ziehen sich bekanntlich an...


09. April 2014
Am Sonntag den 07.04. zeigte sich eine Schwellung am rechten Oberkiefer. Die erste Vermutung ein evtl. entzündeter Zahn? Wohlwissend was es bedeutet an Zahnschmerzen zu leiden fuhren wir mit ihr zum Tierarzt.
Nichts außergewöhnliches so dachten wir. Gleichsam schien das auf den ersten Blick der Tierarzt zu meinen. Eine nähere Untersuchung erbrachte jedoch eine weit schlimmere Diagnose. Knochenkrebs im gesamten Oberkiefer.
Somit keine Chance mehr auf irgendeine Heilbehandlung. An Wunder glauben wir nicht, die Hündin weiter zu belasten machte zudem keinen Sinn. Die Hündin geht vor auch wenn der nächste Schritt der Letzte, unausweichliche, ist. Wir ließen Gianna deshalb einschläfern und begruben sie.
Natürlich fehlt das große weiße Hundemädchen. Immer präsent, immer zugegen. Schlichtweg eine treue Hundeseele. Fremden gegenüber immer etwas mißtrauisch doch andererseits lieb mit einem recht hohem Maß an Sensibilität. Wir vermissen sie doch müssen damit leben das unsere vierbeinigen Familienmitglieder uns nicht unser ganzes Leben begleiten können. Was nun bleibt sind Erinnerungen an eine sensible Hündin die uns über ein Jahrzehnt begleitet hat. Auf ihre Art ein herrliches Hundchen!