-
Hallo liebe
Leonbergerfreunde,
-
-
- nun
liegt sie vor, die seitens Pro-Leonberger initiierte Auswertung
- der
von uns zur Verfügung gestellten Daten,
- in
Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Sommerfeld-Stur, UNI Wien,
- in
Form einer Diplomarbeit, verfasst von Frau Angela Zaminer.
- Trotz
mancher Befürchtungen über unsere Intention
- wird
nun auch hoffentlich dem Letzten ersichtlich,
- dass
es uns definitiv darauf ankommt,
- dem
Leonberger Hund, seiner Gesundheit und seiner Vitalität zu dienen.
Ebenso sollte aus den nachfolgenden Zitaten zweifelsfrei klar werden,
- dass
auch die Leonberger in die Untersuchung mit eingegangen sind,
- die
ein stattliches Alter erreicht haben.
- Aus
der hier nun vorliegenden Arbeit geht eindeutig hervor,
- wo
beim Leonberger die Knackpunkte im Bezug auf Gesundheit und
-
durchschnittliche Lebenserwartung und deren Entwicklung im Laufe der
Jahre liegen.
- Um
diese Erkenntnisse zu untermauern, wurden weitere Quellen zu Rate
gezogen,
-
welche, genau wie besagte Knackpunkte, mit unseren Erkenntnissen
übereinstimmen.
-
Zitate hierzu aus der aktuellen wissenschaftlichen Auswertung:
-
"Eine Assoziation zwischen Lebenserwartung und Inzuchtkoeffizient
(p = 0,517) konnte für den Leonberger nicht nachgewiesen werden.
(Tabelle 9;Abbildung 5)."
-
"Als durchschnittliches Todesalter wurde für den Leonberger
ein Alter von 7,55 Jahren ermittelt (Abbildung 6)."
-
"Das Ergebnis deckt sich nahezu mit einer amerikanischen Studie zum
Gesundheitsstatus des Leonbergers aus dem Jahre 2000, bei der die
Hunde ein durchschnittliches Alter von 83 Monaten (knapp 7 Jahre)
erreichten (LEONBERGER CLUB OF AMERICA, 2002)."
- "DANCKERT
u. KRAFT (1997) berichten bei ihrer Untersuchung
der Lebenserwartung an verschiedenen Hunderassen
von einem durchschnittlichen Sterbealter von 10,3 Jahren
und einer mittleren Lebenserwartung von 8 Jahren für Leonberger."
-
"Bei ihrer Studie mit 15,881 Todesdaten von 165 Hunderassen
ermittelten ADAMS et al. (2010) ein durchschnittliches Todesalter von
11 Jahren und 3 Monaten. Explizit für den Leonberger wurde anhand von
47 Datensätzen ein Sterbealter von 7,08 Jahren berechnet."
-
"Vergleicht man den Verlauf des mittleren Todesalters der Leonberger
über die Jahre hinweg, wird eine Tendenz zu kürzerer Lebenserwartung
deutlich. Erreichten die Hunde die in den Jahren 1957-1989 geboren
wurden, durchschnittlich 9,02 Jahre (n=476), so lag das mittlere Alter
von Hunden die zwischen 1995-1999 geboren wurden nur noch bei 7,9
Jahren (n=782) (Abbildung 9)."
-
"Ähnlich den Ergebnissen anderer Studien, wurden bei der vorliegenden
Leonbergerpopulation folgende Gründe als häufigste Todesursache
berechnet (Tabelle 10): Tumorerkrankungen (n=571, 21,87%),
Herzprobleme
-
(n=279, 10,69%) und "Alter" (n=171, 6,55%). Unter den
Tumorerkrankungen ist das Osteosarkom mit 13,10% überrepräsentiert.
Als Hauptursache nennt der LEONBERGER CLUB OF AMERICA (2002) Krebs
(n=37, 37%),
-
"Alter" (n=12, 12%) und Herzinsuffizienz (n=9, 9%)
-
bzw. plötzlicher Herztod (n=8, 8%). Die Ergebnisse der aktuellen
Studie stimmen auch mit den Untersuchungen von ADAMS et al. (2010)
überein,......................
-
.................................
-
Somit zählt der Leonberger in dieser Studie zu den Rassen
mit dem verhältnismäßig höchsten Anteil an Tumorerkrankungen."
- Seite
49, ab Absatz 2
-
Gleichsam werden auch der DCLH und weitere Leonbergervereinigungen
aufgefordert,
- die
bekannten Schwachpunkte der Rasse zu bekämpfen.
-
Hierbei werden Krebserkrankungen (auffällig der Knochenkrebs)
- und
Herz, -Kreislauferkrankungen als genetisch bedingte Erkrankungen
aufgeführt.
- Zu
den aufgezeigten Möglichkeiten für die Zucht, durch Selektion der
genetisch bedingten Erkrankungen in Form von Zuchtausschluss von
Merkmalsträgern und deren direkten Verwandten wieder eine höhere
Lebenserwartung der Leonberger Hunde
und Reduktion der vorstehend genannten Krankheitsvorkommen zu
erreichen,
- hier
weitere Zitate aus der Diplomarbeit:
- "Auffallend
bei der Auswertung der vorliegenden Daten war der Unterschied in der
Lebenserwartung zwischen den Todesursachen "Alter" und "andere
Todesursachen". Für die Todesursache "Alter" wurde eine mittlere
Lebensdauer von 12,07 Jahren ermittelt, hingegen erreichten Hunde, die
infolge einer diagnostizierten definierten Krankheit verstarben,
durchschnittlich nur 7,24 Jahre (Abbildung 7). Diese Feststellung
lässt darauf schließen, dass Leonberger durchaus ein hohes Alter
erreichen können sofern sie nicht an einer der in der Rasse häufig
auftretenden Erkrankungen frühzeitig sterben. Ganz ähnliche Ergebnisse
fand MÄKI (2011) für den Berner Sennenhund. Diese Erkenntnis eröffnet
aber auch Möglichkeiten zu einer Selektion auf höhere Lebenserwartung
durch Selektion gegen genetisch bedingte Erkrankungen. Zuchtausschluss
von Merkmalsträgern sowie von direkten Verwandten von Merkmalsträgern
könnte sowohl die Häufigkeit von Erkrankungen in der Population
reduzieren als auch die durchschnittliche Lebenserwartung der Rasse
anheben."
- Seite
49, letzter Absatz + Seite 50, Absatz 1
-
"In der untersuchten Leonberger-Population hat sich das Inzuchtniveau
im Beobachtungszeitraum signifikant verringert, gleichzeitig hat sich
die Wurfgröße erhöht. Die züchterischen Bemühungen zur Reduzierung des
Inzuchtniveaus haben sich somit auf der Basis einer Assoziation
zwischen Inzuchtniveau und Wurfgröße direkt positiv ausgewirkt. Die
Zuchtpolitik mit Limitierung des Inzuchtniveaus sollte daher
beibehalten werden
-
Keine Auswirkung hatte die Reduktion des Inzuchtniveaus auf die
Lebenserwartung, die im Beobachtungszeitraum sank und auch keine
Assoziation mit dem Inzuchtniveau erkennen ließ. Da das Todesalter
aber vor allem durch die Todesursache beeinflusst wird und Hunde, die
nicht auf Grund einer definierten Erkrankung starben, eine weit höhere
Lebensspanne hatten, liegt in der Selektion gegen erbliche
Erkrankungen die beste Möglichkeit die Lebenserwartung der Rasse
züchterisch zu beeinflussen."
- Bei
der Polyneuropathie (PN) zeigt sich ja bereits Bewegung,
- die
hoffentlich Schlussfolgerungen nach sich zieht, die zu positiven
Ergebnissen führen.
-
Hervorgehoben und lobend erwähnt wird die eingeführte Deckbeschränkung
für Rüden.
- Ein
erster Schritt, um das Inzuchtniveau zu senken, bzw. weiter niedrig zu
halten,
den auch wir positiv sehen - zumal dadurch auch die vorherige Gefahr,
-
etwaige, vorhandene, genetisch bedingte Erkrankungen bis ins Uferlose
weiterzugeben,
-
wenigstens etwas eingedämmt wird.
-
- Der
Hund ist keine Ware, er ist ein lebendiges Wesen,
- nach
den Erkenntnissen aus der kognitiven Ethologie
-
ausgestattet mit der Befähigung, zu denken und zu fühlen.
- Das
allein ist schon ein ethischer Grund, verantwortungsbewusst für ihn zu
handeln.
- Bitte
rechts weiter lesen!